Hülsenfrüchte: ein wunderbares Nahrungsmittel für dich und die Gesundheit des Planeten

Vor ein paar Wochen war der Welttag der Hülsenfrüchte und ich muss an dieser Stelle natürlich über sie sprechen, denn sie sind eine meiner Lieblingsnahrungsmittel.

Kürzlich habe ich einen Artikel 1 von National Geographic gelesen, der von den Experten David Soba und Iker Aranjuez vom Institut für Agrarbiotechnologie (Navarra-Spanien) verfasst wurde und in dem es heißt, dass diese Pflanzen ein großartiges Instrument sind, um die Auswirkungen der Landwirtschaft auf den Klimawandel zu verringern.

Hülsenfrüchte haben einen positiven Einfluss auf den Boden, in dem sie wachsen. Die an den Wurzeln entstehenden Knötchen binden Stickstoff aus der Luft und düngen so sowohl die Pflanze selbst als auch den umliegenden Boden. Dort wo diese Pflanzen angebaut werden erhöht das die Unabhängigkeit von synthetischen Stickstoffdüngern was wiederum bedeutet, dass der CO2-Fußabdruck verringert werden kann.

Der weltweite Einsatz von synthetischen Stickstoffdüngern hat seit 1961 um fast 800% zugenommen, und der Einsatz dieser Düngemittel trägt aktiv zur globalen Erwärmung bei.

Außerdem haben Hülsenfrüchte eine wunderbare Nährstoffzusammensetzung, da sie reich an Proteinen, Kohlenhydraten, Vitaminen des B-Komplexes, Mineralien wie Magnesium, Kalium, Eisen, Phosphor, Kalzium, Zink und Ballaststoffen sind.

Hülsenfrüchte sind großartig, um deine Mikrobiota zu nähren und zu deinem Wohlbefinden beizutragen. Bei Menschen mit Verdauungsunverträglichkeiten ist es jedoch besser, die Verträglichkeit individuell zu beurteilen.

Wie oft konsumierst du Hülsenfrüchte?

  1. https://www.nationalgeographic.com.es/medio-ambiente/asi-ayudan-las-legumbres-a-luchar-contra-el-cambio-climatico-_17840 ↩︎

Saisonal, regional und lokal!

Es ist nicht immer einfach, besonders im Winter, aber die Priorisierung des Verzehrs von lokal produzierten und saisonalen Lebensmitteln ist eine Möglichkeit, einen Beitrag zu leisten:

✅ Für deine Gesundheit durch frischere Lebensmittel

✅ Zum Schutz des Planeten durch Reduzierung des CO2-Fußabdrucks

✅Und für deinen Geldbeutel, denn was derzeit in deiner Region produziert wird, hat einen besseren Preis als etwas, das exportiert wird, und es kostet Kilometer, es in deine Hände zu bringen. Es trägt auch zur Wirtschaft deiner Region bei, mit späteren positiven Auswirkungen auch für dich.

Auf den Fotos präsentiere ich dir Rezepte mit Lebensmitteln, die gerade in Österreich Saison haben:

Salat mit Radieschen
Spargelquiche
Toast mit Pilzen
Buchweizen- und Bärlauch-Tortillas
Palatschinken mit Erdbeer-Rhabarber-Marmelade

Was ist dein Lieblingsessen in dieser Jahreszeit?

Big MACs: der Mikrobiota zugängliche Kohlenhydrate

Große Fast-Food-Unternehmen integrieren erfolgreich vegane Angebote in ihre Menüs. Vegane Hamburger sind eine Wette darauf, die Erwartungen eines großen Teils der Bevölkerung zu erfüllen. Viele wollen einfach eine vegane/vegetarische Optionen haben. Damit du diese Optionen auch zu Hause und nicht nur in großen Burger-Ketten hast, poste ich dir heute, hier direkt auf den Fotos – ein vegetarisches Rezept. Glaub mir, dieser Burger steht denen der bekannten Marken um nichts nach!.


Worüber ich jedoch wirklich mit dir sprechen möchte, ist die Big MACs – aber nicht der Burger! Big Macs – benannt nach dem englischen Akronym das „der Mikrobiota zugängliche Kohlenhydrate“ bedeutet – sind unverdauliche Polysaccharide, von denen sich die Mikrobiota („Darmbakterien“) ernährt. Die meisten von ihnen sind lösliche Ballaststoffe. Diese Art von Faser ist ein Teil der Kohlenhydrate, der den Verdauungs- und Absorptionsprozessen bis zum Dickdarm widersteht.
So kann es intakt den Dickdarm erreichen, wo die dort ansässige Mikrobiota die Möglichkeit hat, es zu fermentieren. Damit kann die Mikrobiota schließlich Substanzen wie kurzkettige Fettsäuren produzieren. Diese üben dann positive ernährungsphysiologische, trophische, metabolische, immunologische und entzündungshemmende Wirkungen auf unseren Körper aus.


Einige Beispiele für Lebensmittel, die lösliche Ballaststoffe enthalten sind: Reis, Kartoffeln die gekocht und gekühlt wurden. Pilse, Haferflocken, Knoblauch, Zwiebeln, Äpfel, Spargel, Karotten, Bohnen… Ich erzähle dir an einem anderen Tag mehr über diese Art von Ballaststoffen. Meine Version des Hamburgers ist reich an löslichen Ballaststoffen.

Wusstest du schon, dass es wichtig ist, die Mikrobiota zu pflegen, damit sie sich um uns kümmern?

Ausgewogene Ernährung

Eine bewusstere, inklusivere und nachhaltigere Ernährung

Die Menge an Informationen zu Lebensmittel- und Ernährungsfragen scheint immer größer zu werden. Selbst ich bin überwältigt von der Menge an Mythen, die ich ständig hören muss. Natürlich bin ich auch froh, dass die Ernährung heutzutage so ein wichtiges Thema ist. Das Problem liegt aber darin, wie es angegangen wird und vor allem von wem.


Und aus diesem Grund ist es wichtig zu bedenken, dass der Mensch sehr komplex ist. Wir brauchen daher Lösungen, die von unserer Komplexität ausgehen und unsere eigene Individualität berücksichtigen, wobei wir uns aber gleichzeitig bewusst sein müssen, dass wir miteinander verbunden leben.


Aufgrund meiner langjährigen Erfahrung und Ausbildung als Diätologin konzentriere ich mich darauf meinen Klienten das Wissen, die Möglichkeiten und die Sicherheit in die Hand zu geben, dass sie ihre eigenen Ernährungsentscheidungen treffen können und nicht auf manches von dem hereinfallen, was sie hören. Vor allem möchte ich ihnen zeigen, dass das Essen eine enorme Bandbreite an Möglichkeiten bietet, durch eine ausgewogenere, bewusstere, inklusivere und nachhaltigere Ernährung zum Wohlbefinden beiträgt und zu einem besser geschützten Planeten führt.

Deswegen führt für mich der Weg zu einer ausgewogeneren Ernährung über einen bewussteres, integrativeres und nachhaltigeres Essen.

Wie sieht für dich eine ausgewogene Ernährung aus?

Konsum: regional, lokal und saisonal

Als ich vor einigen Tagen mit meiner Familie ein Picknick in den Bergen machte und diesen leckeren Salat aus Produkten aus der Region aß, in der ich war, dachte ich darüber nach, wie wichtig es ist, regional, lokal, und saisonal zu essen.

  • Drei Prinzipien, die uns helfen, eine bewusste Ernährung im Gleichgewicht mit der Umwelt aufzubauen.
  • Es kommt uns ernährungsphysiologisch zugute, indem es uns frischere Lebensmittel liefert, und unterstützt gleichzeitig die Arbeit aller Menschen, die hinter der Lebensmittelproduktion stehen.
  • Dank all dieser Menschen können du und ich je nach Jahreszeit eine große Auswahl an Speisen zur Verfügung haben, die wir zu Hause genießen können.

Berücksichtige diese Grundsätze bei der Auswahl deiner Lebensmittel, wo immer du wohnst.

Curry: ein kreatives und nahrhaftes Gericht

Der Name Curry stammt vom tamilischen Wort „kari“ aus Südindien und wird dort als Beschreibung für jegliche Art von Reisgerichten verwendet.
In der westlichen Welt wird der Ausdruck Curry als Bezeichnung für eine Reihe von Gerichten die aus einer Mischung von mehr oder weniger scharfen Gewürzen hergestellt werden, wie z. B.: Eintöpfe mit oder ohne Saucen, die in asiatischen, speziell in ost- und südostasiatischen Küchen entwickelt wurden. Curry-Rezepte variieren stark je nach Region und ihre Farben hängen von den Zutaten ab.

Was mir an dieser Art der Zubereitung am besten gefällt, ist, dass Tofu und Hülsenfrüchte wie Linsen, Kichererbsen usw. sehr gut zu Gemüse passen. Das macht sie zu einerseits sehr „umweltfreundlichen“ und andererseits nahrhaften Zubereitungen.

Für dieses Rezept habe ich Tofu, Auberginen, Zucchini, Paprika, Karotten und Kokosmilch (zusätzlich zu den typischen Gewürzen, um Currys herzustellen) verwendet. Und ich habe es mit Fladenbrot begleitet.

Was ist dein Lieblings-Curry-Rezept?

Vegetarische Burger-Patties mit roten Bohnen

Vom Gourmet-Hamburger ist schon länger die Rede, und viele berühmte Restaurants haben ihn auf der Speisekarte. Selbst das beste Restaurant der Welt wurde bei der Pandemie in eine Bar mit Spezialisierung auf Burger umgewandelt. Das dänische Restaurant Noma hat seine Speisekarte vorübergehend geändert, um dir Speisen erschwinglicher zu machen und um andere Kundentypen anzusprechen und mit seinen Hamburgern zu verführen.

Hier ist ein Rezept für einen vegetarischen Gourmet-Burger.

🍃 Zutaten für vier Burger-Patties:

220 gekochte, rote Bohnen
60 g gekochter, weißer Reis
1 Ei
1 kleine Zwiebel
1 kleiner Paprika
3 EL Semmelbrösel
1 TL edelsüsses Paprikapulver
1 Prise Pfeffer (nach Geschmack)
1 Prise Salz

1. Die Zwiebel und den Paprika hacken und in einem Esslöffel Olivenöl braten.
2. Die roten Bohnen mit einer Gabel zerdrücken.
3. Zu dieser Masse alle restlichen Zutaten hinzufügen.
4. Forme aus der Masse ca. vier Burger-Patties. Ich habe einen Plattierungsring verwendet.
5. Die Patties auf Backpapier legen und ca. 15 Minuten bei 200 ° C backen.

Guten Appetit!

Rote-Linsen-Kürbis-Curry

Die Verwendung von Hülsenfrüchten in deiner Ernährung ist nicht nur eine Möglichkeit deine Gesundheit durch ein sehr nahrhaftes Lebensmittel positiv zu beeinflussen, sondern auch nachhaltiger zu Essen.

Zutaten für 3-4 Personen:

Hokkaido-Kürbis 200 g
Rote Linsen 150 g
Spinat (kann eingefroren werden) 100 g
Kokosnüsse Milch 400 ml
Chilipaste 1 TL (abhängig von der gewünschten Schärfe)
Kurkuma
Salz
Pfeffer

1. Reinige und schneide den Kürbis in kleine Stücke
2. Erhitze die Kokosmilch
3. Füge den Kürbis hinzu
4. Wenn der Kürbis weich ist, fügt die zuvor gewaschenen Linsen und dann den Spinat hinzu.
5. Bei mittlerer Hitze kochen und vorsichtig umrühren, damit es nicht klebt
6. Wenn alles gekocht ist, füge das Kurkuma, eine Prise Chili, Pfeffer und Salz hinzu. Gut durchrühren.

Begleite das Curry mit Bulgur, Reis oder Quinoa.

Guten Appetit!

Enjoy Saisonal & Regional

ErnährungswissenschaftlerInnen und DiätologInnen fördern stets eine Ernährung, die auf drei Aspekten basiert:  konsumiere lokal, regional und saisonal, da sie eine abwechslungsreiche Ernährung fördert, die aufgrund der kürzeren Transportwege, frischer und somit reicher an Nährstoffen ist. Es trägt auch zur Stärkung der lokalen Arbeit bei und fördert eine nachhaltigere Wirtschaft in den Regionen.

Daher, wo immer du auch wohnst, lege Wert darauf, dass du lokal produzierte Nahrungsmittel konsumierst.

Aktivitäten für Kinder im Sommer

Ich denke, einer der Gründe, warum Menschen in vielen Fällen und Situationen die Umwelt nicht schützen ist, dass sie sich nicht als Teil der Umwelt begreifen. In den großen Städte der Welt steigt die Bevölkerungsdichte immer weiter an, aber unsere Existenzgrundlage hängt davon ab wie die Agrarflächen genutzt werden. Abhängig von Region und Land wird Art und Weise der Nutzung unterschiedliche Bedeutung zugemessen.

Um unsere Kinder zu lehren sich als Teil der Natur zu sehen, müssen wir sie mit ihr in Kontakt bringen. Wir müssen mit ihnen Wälder, Felder, Gewässer und Bauernhöfe besuchen, wir müssen mit ihnen wandern gehen und Bäume pflanzen. Es gibt unzählige Möglichkeiten. Selbst zu Hause in der Wohnung oder am Balkon kann der Kontakt mit der Natur gesucht werden, indem man Blumen, Gemüse oder Kräuter pflanzt. Im Zuge dessen erfahren Kinder Respekt und Achtsamkeit im Umgang mit der Natur.

Im Frühling, wenn es wieder wärmer wird pflanzen meine Kinder und ich üblicherweise Pflanzen, die wir dann am Balkon aufstellen. So wird ihnen der gesamte Prozess vom Pflanzen, über die Pflege die die Pflanzen benötigen bis zum Moment in dem das erste Gemüse, die ersten Kräuter, die ersten Früchte geerntet werden können bewusst. Sie können voller Stolz und Zufriedenheit die Gurken, Tomaten, Paprika ernten, oder die verschiedenen Kräuter: Basilikum, Petersilie, Schnittlauch, Thymian, etc. schneiden und damit die Speisen würzen. So schmeckt ihnen auch das Essen viel besser, wenn es mit Zutaten, die mit den eigenen Händen aus dem eigenen Garten oder vom eigenen Balkon zubereitet und garniert wird.