Hülsenfrüchte: ein wunderbares Nahrungsmittel für dich und die Gesundheit des Planeten

Vor ein paar Wochen war der Welttag der Hülsenfrüchte und ich muss an dieser Stelle natürlich über sie sprechen, denn sie sind eine meiner Lieblingsnahrungsmittel.

Kürzlich habe ich einen Artikel 1 von National Geographic gelesen, der von den Experten David Soba und Iker Aranjuez vom Institut für Agrarbiotechnologie (Navarra-Spanien) verfasst wurde und in dem es heißt, dass diese Pflanzen ein großartiges Instrument sind, um die Auswirkungen der Landwirtschaft auf den Klimawandel zu verringern.

Hülsenfrüchte haben einen positiven Einfluss auf den Boden, in dem sie wachsen. Die an den Wurzeln entstehenden Knötchen binden Stickstoff aus der Luft und düngen so sowohl die Pflanze selbst als auch den umliegenden Boden. Dort wo diese Pflanzen angebaut werden erhöht das die Unabhängigkeit von synthetischen Stickstoffdüngern was wiederum bedeutet, dass der CO2-Fußabdruck verringert werden kann.

Der weltweite Einsatz von synthetischen Stickstoffdüngern hat seit 1961 um fast 800% zugenommen, und der Einsatz dieser Düngemittel trägt aktiv zur globalen Erwärmung bei.

Außerdem haben Hülsenfrüchte eine wunderbare Nährstoffzusammensetzung, da sie reich an Proteinen, Kohlenhydraten, Vitaminen des B-Komplexes, Mineralien wie Magnesium, Kalium, Eisen, Phosphor, Kalzium, Zink und Ballaststoffen sind.

Hülsenfrüchte sind großartig, um deine Mikrobiota zu nähren und zu deinem Wohlbefinden beizutragen. Bei Menschen mit Verdauungsunverträglichkeiten ist es jedoch besser, die Verträglichkeit individuell zu beurteilen.

Wie oft konsumierst du Hülsenfrüchte?

  1. https://www.nationalgeographic.com.es/medio-ambiente/asi-ayudan-las-legumbres-a-luchar-contra-el-cambio-climatico-_17840 ↩︎

 Gibt es eine Diät des Glücks?

Am 20. März war Weltglückstag. Glaubst du, es gibt eine Glücksdiät? Wir wissen bereits, dass unser Darm ein Labor des Wohlbefindens ist. Es ist also ohne Zweifel wichtig, sich wohl zu fühlen, um sich glücklich zu fühlen. Außerdem halte ich es für wesentlich, gut ernährt zu sein, um sich allen täglichen Herausforderungen des Lebens stellen zu können und diese auch zu genießen.

Unverzichtbar ist eine ausgewogene und damit tryptophanreiche Ernährung. Tryptophan ist eine Vorläuferaminosäure für die Bildung von Serotonin im Darm, dem sogenannten „Glückshormon“, einem Neurotransmitter, der an der Regulierung von Stimmung, Stress und Appetit beteiligt ist.


Tryptophan aus der Nahrung wird zuerst im Körper in 5HTP oder 5-Hydroxytryptophan umgewandelt; und später wird dies in Serotonin umgewandelt.

Typtophan ist außerdem essentiell für die Synthese von Melatonin, dem Schlüsselhormon für die Regulierung des Schlaf-Wach-Rhythmus, und trägt so zur Schlafqualität bei.

Bei Darmdysbiose (die Mikrobiota ist nicht im Gleichgewicht) ist es viel schwieriger, dass dieser Übergang von Tryptophan zu Serotonin erfolgt, was zu anderen Verbindungen führt, die nicht vorteilhaft sind.

Und wo ist das Tryptophan? Du musst nicht lange suchen um es zu finden. Es ist verfügbar in: Eiern, Milchprodukten, weißem Fleisch, Avocado, fettem Fisch, Nüssen, Samen, Bananen, Kartoffeln, Kakao, Vollkornprodukten.

Natürlich ist es wichtig, auf unsere Mikrobiota zu achten und dass unsere Ernährung mit allen Nährstoffen vollständig ist, die wir brauchen, um für unser Wohlbefinden sorgen zu können und uns daher „glücklich“ zu fühlen.

Ausgewogene Ernährung

Eine bewusstere, inklusivere und nachhaltigere Ernährung

Die Menge an Informationen zu Lebensmittel- und Ernährungsfragen scheint immer größer zu werden. Selbst ich bin überwältigt von der Menge an Mythen, die ich ständig hören muss. Natürlich bin ich auch froh, dass die Ernährung heutzutage so ein wichtiges Thema ist. Das Problem liegt aber darin, wie es angegangen wird und vor allem von wem.


Und aus diesem Grund ist es wichtig zu bedenken, dass der Mensch sehr komplex ist. Wir brauchen daher Lösungen, die von unserer Komplexität ausgehen und unsere eigene Individualität berücksichtigen, wobei wir uns aber gleichzeitig bewusst sein müssen, dass wir miteinander verbunden leben.


Aufgrund meiner langjährigen Erfahrung und Ausbildung als Diätologin konzentriere ich mich darauf meinen Klienten das Wissen, die Möglichkeiten und die Sicherheit in die Hand zu geben, dass sie ihre eigenen Ernährungsentscheidungen treffen können und nicht auf manches von dem hereinfallen, was sie hören. Vor allem möchte ich ihnen zeigen, dass das Essen eine enorme Bandbreite an Möglichkeiten bietet, durch eine ausgewogenere, bewusstere, inklusivere und nachhaltigere Ernährung zum Wohlbefinden beiträgt und zu einem besser geschützten Planeten führt.

Deswegen führt für mich der Weg zu einer ausgewogeneren Ernährung über einen bewussteres, integrativeres und nachhaltigeres Essen.

Wie sieht für dich eine ausgewogene Ernährung aus?

Enjoy Saisonal & Regional

ErnährungswissenschaftlerInnen und DiätologInnen fördern stets eine Ernährung, die auf drei Aspekten basiert:  konsumiere lokal, regional und saisonal, da sie eine abwechslungsreiche Ernährung fördert, die aufgrund der kürzeren Transportwege, frischer und somit reicher an Nährstoffen ist. Es trägt auch zur Stärkung der lokalen Arbeit bei und fördert eine nachhaltigere Wirtschaft in den Regionen.

Daher, wo immer du auch wohnst, lege Wert darauf, dass du lokal produzierte Nahrungsmittel konsumierst.

Genießen wir die LEGUMINOSEN (Bohnen, Linsen, Fisolen, Soja, Kichererbsen, …)

Seit unerdenklichen Zeiten sind sie Teil unserer Küche in sehr vielen Regionen der Welt: Von der Fabada asturiana, dem cocido madrileño, der Potaje de garbanzos aus Spanien, der Bandeja paisa aus Kolumbien, Linsen mit Knödel in Österreich, der Couscous aus Marokko, die Currys aus Indien, die Frijoles Negros auf kubanische Art, Falafel aus dem Orient, Die Feijoada aus Brasilien und Portugal, oder auch die Vielfältige Verwendung von Soja. Das sind einige Beispiele dafür wie Hülsenfrüchte/Leguminosen Teil unserer Ernährung.

Bau Hülsenfrüchte in deinen wöchentlichen Speiseplan ein. Sie sind sehr gut kombinierbar und auch sehr nutritiv. Das liegt daran, dass sie einen hohen Anteil an Proteinen, Kohlenhydraten, Vitaminen des B-Komplex, Mineralstoffewie z.B. Magnesium, Kalium, Phosphor, Kalzium, Zink und außerdem Ballaststoffe beinhalten.
Beispiele für die vielfältigen Möglichkeiten zur Zubereitung sind: Kroketten, in Salaten, als Beilage mit Gemüse, als Püree oder Hummus.

Hülsenfrüchte tragen nicht nur zu deinem Wohlbefinden bei, sie sind auch gut für unseren Planeten. Die Leguminosen haben als Pflanzen einen positiven Einfluss auf den Boden auf dem sie wachsen. Die Knötchen die an den Wurzeln wachsen fixieren Stickstoff und düngen so sowohl die Pflanze als auch den Boden.

Bei der Zubereitung von Hülsenfrüchten denke daran, dass manche eine Zeit lang in Wasser eingeweicht werden müssen, um gut verarbeitet werden zu können. Zum Beispiel: Kichererbsen und Bohnen benötigen mindestens 12 Stunden (das Wasser in dem die Hülsenfrüchte eingeweicht wurden, wird nicht für das Kochen verwendet). Einige Arten von Linsen müssen allerdings nicht eingeweicht werden.

Hülsenfrüchte, die bereits essfertig zu kaufen sind (aus der Dose), sind eine gute Option, wenn du nicht viel Zeit zur Zubereitung hast. Du kannst sie auch vielfältig kombinieren, beispielsweise mit Samen und Getreide (z.B. Dinkel, Quinoa, Bulgur, Couscous) und Gemüse. So erhältst du eine Speise, die ausgewogen ist und Proteine hoher Qualität enthält.

Wusstest du, dass Erdnüsse zu den ölhaltigen Hülsenfrüchte gehören?

Wir sind Trend im September!

Gemüse: Broccoli, Chinakohl, Eisbergsalat, Endiviensalat, Erdäpfel, Fenchel, Bohnen, Fisolen, Erbsen, Häuptelsalat, Karfiol, Karotten, Knoblauch, Kohl, Kohlrabi, Kohlsprossen, Kraut, Kürbis, Lollo Rosa Salat, Mangold, Pilze, Melanzani, Paprika, Paradeiser, Pastinaken, Porree, Radicchio, Radieschen, Rettich, Rote Rüben, Rucola, Sellerie, Spinat, Stangensellerie, Vogerlsalat, Zucchini, Zuckermais, Zwiebel

Obst: Äpfel, Birnen, Brombeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Holunder, Pfirsiche, Preiselbeeren, Weintrauben, Zwetschken

Kräuter und Gewürze: Der Schatz in der Küche!

Für die meisten von uns Menschen wäre es undenkbar die Speisen ohne Gewürzen oder Kräuter zuzubereiten und zu essen. Oregano, Paprika, Curry, Chili, Zimt und Vanille sind nur einige von der Vielzahl an Gewürzen die auf dieser Welt verwendet werden. Sie sorgen für den manchmal kleinen, manchmal großen Unterschied zwischen verschiedenen Speisen und sogar auch zwischen den verschiedenen Kulturen. Koriander und Zwiebel, beispielsweise sind aus der lateinamerikanischen Küche nicht wegzudenken. Knoblauch, Basilikum und Oregano sind für die mediterrane Küche unentbehrlich. Curry, Ingwer und Kardamon definieren die Geschmäcker der asiatischen Küchen. Kannst du dir eine indische Speise ohne Curry vorstellen, eine Pizza ohne Oregano, ein Gulasch ohne Paprika, ein Gazpacho oder ein Sauerkraut ohne Kümmel oder eine Paella mit Meeresfrüchten ohne Safran?

Eine Zufallsentdeckung

Kräuter und Gewürze werden aus den verschiedenen Teilen von Pflanzen gewonnen. Sie werden verwendet um den Speisen zusätzliche Aromen und Geschmack zu verleihen. Das Würzen von Speisen wahr wahrscheinlich ein zufälliger Prozess, bei dem Jäger und Sammler beispielsweise Fleisch mit bestimmten Blättern, Rinden oder Hölzern umwickelt haben oder mit Beeren eingerieben um die Haltbarkeit zu verlängern. Dabei stellten sie wohl fest, dass sie solchermaßen auch den Geschmack der Speisen verbessern konnten.

Die Geschichte von Kräutern und Gewürzen

Gewürze wurden schon im Altertum aus der Erfahrung heraus angewandt, dass verschiedene Kräuter und Gewürze die Fähigkeit hatten Nahrungsmittel haltbarer zu machen. Heute wissen wir, dass beispielsweise die Oxidation von Lipiden verzögert wird und somit das ranzig werden herausgezögert wird, außerdem trägt auch die antibakterielle Wirkung zu einer längeren Haltbarkeit bei.


Schon im Agypten des Altertums wurden bestimmten Gewürzen und Kräutern medizinische Wirkung nachgesagt. In Rom wurden ebenfalls unzählige Gewürze zum würzen der Speisen verwendet die auch heute noch zur mediterranen Küche zählen, zum Beispiel Oregano, Dille oder Majoran. Ihnen wurden auch medizinische und auch aphrodisische Eingenschaften zugeschrieben.

Wir müssen uns der Wichtigkeit von Gewürzen für die Entwicklung der Küche bewusst sein. Die Suche nach Gewürzen hat Chistoph Kolumbus nach Amerika verschlagen. Er wollte einen alternativen Seeweg nach Asien finden um, wie Marco Polo es früher gemacht hat, eine neue Handelsroute zu etablieren auf der Gewürze von Asien nach Europa transportiert werden könnten.

Im Mittelalter war es ein Zeichen von hohem Status, beim zubereiten der Gerichte viele und exotische Gewürze zu verwenden. Gewürze wurden manchmal sogar als Zahlungsmittel verwendet.

Die Eigenschaften von Kräutern und Gewürzen

In Studien konnten positive Einflüsse von Kräutern und Gewürzen auf die Gesundheit gezeigt werden, hervorgerufen durch enthaltene bioaktive Substanzen. Das sind Stoffe die in kleinen Mengen in Pflanzen oder Nahrungsmitteln vorkommen, wie zum Beispiel Organoschwefelverbindungen, Saponine, Phenole oder Polysaccharide und therapeutische Eigenschaften besitzen beispielsweise antioxidativ, antiinflammatorisch, antidiabetisch, antihypertensiv, antimikrobiobisch. In letzter Zeit wird auch der Einfluss von Gewürzen auf die Verdauungsgesundheit erforscht (prebiotisches Potential).

Beispielsweise wurde Knoblauch in Studien mit antioxidativen, antiinflammatorischen, antibakteriellen, antimykotischen, immunomodulierenden, cardiovaskulären, antikarzinogenen, hepatoprotektiven, das Verdauungssystem schützend, antidiabetischen und auch neuroprotektiven Eigenschaften in Verbindung gebracht.

Ingwer wurde in Studien mit Blutzuckerspiegel senkenden und mit antiinflammatorischen und außerdem mit antioxidativen und antimikrobiellen Eigenschaften in Verbindung gebracht.

Kurkuma wurde in den letzten Jahren viel studiert, vor allem wegen der antioxidativen und antiinflammatorischen Eigenschaften. Teilweise wird sogar vorgeschlagen Kurkuma bei Autoimmunerkrankungen und rheumatischen Erkrankungen unterstützend oder auch bei Krebserkrankungen einzusetzen.

Für Zimt konnte sowohl in in-vitro als auch in in-vivo Studien an Tieren diverse Eigenschaften gezeigt werden: Reduktion von Blutzucker, Cholesterinspiegel, Blutdruck. Das legt nahe, dass Zimt einen guten Einfluss auf das Herz-Kreislaufsystem hat. Abgesehen davon finden sich für Zimt die üblichen Eigenschaften: antiinflammatorisch, antimikrobiell, antiparasitär, antioxidativ und freie Radikale reduzierend.

Es konnte auch gezeigt werden, dass Oregano, Salbei, Rosmarin, Pfefferminze, Basilikum und Thymian Aufgrund der hohen Menge an Phenolen antioxidativ wirken. Nelken wiederum wirkten unterstützend bei der Anwendung von Antibiotika auf orale Bakterien.

Kräuter und Gewürze beinhalten generell viele bioaktive Substanzen. Studien weisen darauf hin, dass diese in größerem Umfang erforscht werden sollten um die Mengen an Kräutern und Gewürzen die von der Bevölkerung konsumiert werden sollten besser abschätzen zu können.

Die vielfältigen positiven Auswirkungen von Kräutern und Gewürzen auf die Gesundheit können sich vor allem dann entfalten, wenn der gesamte Lebensstil auf Gesundheit ausgerichtet ist: gesund Essen, ausreichend Bewegung. Sie komplementieren das gesunde Essen mit einer interessanten sensorischen Wahrnehmung und tragen so zum Erfolg von vielen Rezepten bei. Es können durch die Verwendung von Kräutern und Gewürzen oft auch andere, nicht so vorteilhafte Zutaten reduziert oder gar weggelassen werden wie beispielsweise gesättigte Fettsäuren, Salz oder auch Zucker. Das ermöglicht in weiterer Folge die Zubereitung von gesünderen Speisen die obendrein ausgezeichnet schmecken.

Kräuter und Gewürze helfen dir dein Essen mit Gesundheit zu würzen!

Dritter Teil der Umfrageergebnisse: Deine Konzepte, Ideen und Vorstellungen zur Ernährung

Hier geht es zum zweiten Teil der Ergebnisse

Was denke ich über die Ernährung der Menschen heutzutage?

Die Meinung darüber wie sich Menschen heutzutage ernähren war sehr unterschiedlich. Einerseits sind Viele der Meinung, dass es zur Zeit in der Gesellschaft ein generell größeres Bewusstsein betreffend die Ernährung gibt als früher und ein Teil der Bevölkerung verstärkt auf die eigene Ernährung achtet. Andererseits wurde auch die Meinung geäußert, dass sich ein anderer Teil der Bevölkerung keine Zeit für das Essen nimmt, weniger bewusst isst und sich somit ungesünder ernährt.

Generell herrscht der Eindruck vor, dass der Umgang mit der Nahrung polarisierter wird. Die Umfrage-Teilnehmer meinen, dass manche Leute extrem viel über ihr Essen nachdenken während sich andere wiederum überhaupt nicht für das Was, Warum und Wie ihres Essens interessieren. In einer Meinung wurde es als „Kultur“ bezeichnet, die Fähigkeit zu besitzen auf sich selbst „aufpassen“ zu können. Einige meinen sogar, dass es eine Tendenz zum Vegetarismus und Veganismus gibt.

Lebensmittel die in der Ernährung der Bevölkerung, in den Augen der Umfrage-Teilnehmer, zu viel konsumiert werden sind Fleisch, Zucker, Fett, Junk-food generell und Salz. Außerdem war die zu kurze Zeit um in Ruhe essen zu können und somit das Essen nicht genießen zu können, ein Thema.
Daneben wurden auch noch diverse Überzeugungen, Ängste und Meinungen zur Ernährung heutzutage geäußert. Diese sind meist eine Kritik an der Art der industriellen Produktion von Lebensmitteln und der daraus resultierenden Verwendung von Konservierungsmitteln, sowie potentiell schädlichen Inhaltsstoffen, der Produktion von „zu künstlichen“ Produkten, und der Konsumation von zu vielen Fertigprodukten. Und, dass Nahrungsmittel in der Werbung, unabhängig von der wahren Wirkung auf den Körper, als „Wohlfühl-Generatoren“ angepriesen werden.

Es wurde auch die Schwierigkeit erwähnt sich aus der Unmenge an, oft widersprüchlichen Informationen den richtigen Weg für sich selbst zu finden. Andererseits bedeutet viel Information auch, dass man leichter jene Erkenntnisse finden kann, die als Basis für gute Entscheidungen dienen.

Ein Teil der Teilnehmer hat sich aber auch durchaus postiv über die Essgewohnheiten der heutigen Menschen geäußert. Die Meinungen sind, dass sich ein großer Prozentsatz der Menschen einer guten Ernährung bewusst sind und sich Gedanken über ihre Ernährung machen. Es wurde erwähnt, dass Menschen gesündere Lebensmittel in ihre Ernährung integrieren, sie mehr auf den Geschmack achten, abwechslungsreicher essen und sich bewusst gesünder ernähren.

Wie denke ich, werden sich Menschen in der Zukunft ernähren?

Einige Teilnehmer an der Umfrage haben bei ihrem Ausblick auf die Zukunft der Ernährung neuartige oder unübliche Produkte erwähnt. Zum Beispiel könnte künstliches Fleisch die Notwendigkeit der Tierhaltung teilweise ersetzen. Eine andere Möglichkeit sind Pillen oder Tuben, die den Nährstoffbedarf der Konsumenten decken. Schließlich wurden noch Insekten als zukünftige Lebensmittel genannt.

Ein Aspekt, der von den Befragten beleuchtet wurde ist, dass auch in Zukunft möglicherweise nur sehr wenig Zeit für das Essen und die Essenszubereitung aufgewendet werden wird und Junk-food sogar die dominante Form der Ernährung sein könnte. Dadurch ergibt sich, dass ein immer größerer Teil der Lebensmittel durch industriell gefertigte Konserven und Fertigprodukte abgedeckt werden wird. Um dem Verlangen der Bürger nach gesünderen Lebensmitteln Rechnung zu tragen werden die großen Nahrungsmittelproduzenten vielleicht Produktschienen mit „gesünderen“ Fertigprodukten einrichten. Möglicherweise werden auch mehr Fertigprodukte so konserviert, dass eine Kühlung nicht mehr nötig ist.

Im Gegensatz dazu könnte es auch sein, dass die Menschen sich in Zukunft eher gesünder ernähren als heute. Als Grund dafür wurde die größere Menge an Informationen in der Zukunft verfügbar sein werden genannt. Diese könnten zu einem gesünderen Bewusstsein führen wie auf den eigenen Körper am besten aufgepasst werden kann (Nahrung und Sport). Wir werden besser Auskunft darüber erhalten können wie verschiedene Essensgewohnheiten zu Krankheiten führen oder sich auf Krankheiten auswirken. Mit diesem Wissen könnte vielen Krankheiten vorgebeugt werden. Das Angebot an Informationen wird allerdings wahrscheinlich, genauso wie die Möglichkeit seine Nahrungsmittel frei auszuwählen (was in einer Region der Erde nicht verfügbar ist, kann natürlich auch nicht gekauft und konsumiert werden), ungleich verteilt sein. Es könnte somit dazu führen, dass zb. in Europa generell gesünder gegessen wird, in einem großen Teil der restlichen Welt jedoch nicht. Gesünderes Essen könnte auch durch gesetzliche Regelungen forciert werden. Ein Trend zur lokalen, bzw. regionalen und nachhaltigen Produktion durch kleinere Betriebe wird als mögliche Zukunft gesehen. Eine erhöhte Kaufkraft ermöglicht den Kauf von qualitativ hochwertigen Zutaten die biologisch produziert worden sind.

Ich persönlich denke, dass die Menschen zunehmend genauere Vorstellungen darüber haben, was sie im Bezug auf ihre Gesundheit erreichen wollen, und sich dessen auch bewusst sind. Die Nahrungsmittelsicherheit auf die wir heutzutage (in Industrienationen) vertrauen können, ist wesentlich besser als noch vor einigen Dekaden. Es wird (auch durch Regulierungen und Kontrollen) auf die Qualität geachtet und wir haben die Möglichkeit diese zu kaufen. Ich denke, dass wir als Konsumenten uns der Verantwortung gegenüber unserer Gesundheit, aber auch der Umwelt gegenüber bewusst sein müssen und immer stärker Produkte die eine hohe Qualität haben und biologisch, fair und nachhaltig produziert werden, einfordern müssen. So kann jeder seinen Teil dazu beitragen, den Klimawandel und seine Auswirkungen (ein wenig) zu reduzieren (Verlust von Biodiversität, Reduktion der Fruchtbarkeit des Bodens, Verschmutzung von Wasser, etc.).
Weiters bin ich der Meinung, dass es wichtig ist, dass man statt auf Fertigprodukte zu setzen besser auf rohe Nahrungsmittel zurückgreift und diese selbst zubereitet. Nur so wissen wir genau was in unserem Essen drinnen ist.

Wir Menschen haben uns so entwickelt, dass wir gut auf akute Gefahren reagieren können, wir sind aber nicht besonders beim treffen von Vorhersagen die Zeiträume von Dekaden betreffen. Wir können aber trotzdem von den aktuellen Beobachtungen auf unserem Planeten Erde in die Zukunft extrapolieren. Daraus können Zahlen von 10 Mrd. Menschen für die Weltbevölkerung für das Jahr 2050 abgeschätzt werden. Mit den aktuellen Produktionskapazitäten und der Art wie wir die Nahrung produzieren, sind wir nicht in der Lage diesen Bedarf auf nachhaltige Art und Weise zu decken. Ich fürchte, dass so lange allerdings die Probleme nicht groß genug sind, nicht viel verändert werden wird. Es wird trotzdem aktiv an Lösungen für die verschiedenen Problemfelder geforscht, die dann hoffentlich angewandt werden können, wenn die Probleme groß genug sind um nicht mehr übersehen werden zu können.

Neue Möglichkeiten zur Produktion von Proteinquellen werden entwickelt, beispielsweise die Produktion von Fleisch aus Stammzellen in Labors. Momentan ist diese Alternative noch viel zu teuer (1 Stück solchermaßen produziertes Fleisch kostet zur Zeit noch etwa 60 000 €). Andere, kostengünstigere Alternativen sind die Verwendung von Algen und Soja, um daraus verschiedene Arten von Nahrungsmitteln zu produzieren. Insekten (e.g. Würmer, Heuschrecken) werden bereits in kleinen, speziellen Schachteln verkauft, in denen sie dann zu Hause in der Wohnung heranwachsen können und dort „geerntet“ werden können. Sie werden auch als bereits ess-fertig als „Chips“ verkauft. In jedem Supermarkt findet man auch bereits Produkte die als Fleischersatz angepriesen werden und aus biologisch angebauten Pilzen hergestellt werden. Entwickelt und produziert werden diese von einem österreichischen Betrieb, der an sich hauptsächlich in der Fleischproduktion tätig ist.
Es werden auch Ideen entwickelt wie vertikalen Gärten in denen die Pflanzen übereinander in Regalen wachsen, und Aquaponik-Anlagen bei denen Pflanzen und Fische im selben ökologischen System gezüchtet werden und sich so gegenseitig Nährstoffe liefern. Auch die Verwendung von Gentechnik wird vermutlich ein wichtiges Element in der zukünftigen Versorgung der Menschen mit Nahrung werden. Ich hoffe, dass sie nicht (nur) zur Erhöhung des Gewinnes der großen Firmen und zur Erzeugung einer lock-in-Situation angewandt wird, bei denen dann Bauern vom wohlwollen dieser Firmen abhängig sind, sondern um Pflanzen so zu verändern, dass sie auf salzigeren Böden wachsen, Dürren oder Überschwemmungen besser verkraften können oder eine bessere Zusammensetzung von Nährstoffen für die Menschen bieten und die Umwelt in ihrer Produktion weniger belasten. Letzten Endes haben wir nur die Ressourcen dieser einen Erde für alle Menschen zur Verfügung. Schon alleine die Vermeidung von Verschwendung von Nahrungsmitteln ist ein wichtiger Schritt zu einer nachhaltigen Nahrungsmittelproduktion.

Denk du darüber nach in welchen Bereichen du deinen Teil zur Lösung beitragen kannst! Ich bin davon Überzeugt, dass in dem Maße in dem sich ein „kollektives Bewusstsein“ bildet, das Lösungen zu den angesprochenen Problemen sucht, diese auch gefunden werden und wir uns so noch lange an unserem Planeten erfreuen können!

Im nächsten (und letzten) Teil der Auswertung der Umfrage werde ich die Assoziationen der Teilnehmer an der Umfrage mit den Worten Bio, Zucker, Kohlenhydrate, Fett, Proteine, Früchte, Milchprodukte, Gemüse, Gluten und Omega-3 beleuchten.

Hier geht es weiter zum vierten Teil der Umfrageergebnisse

Traubensaison

Weintrauben

Die Frucht der Rebe, die in Trauben wächst, kommt ursprünglich aus dem Kaukasus und Westasien. Die Griechen und die Römer waren zwei der Zivilisationen, die den Weinbau stark weiter entwickelten. Derzeit gibt es etwa 3.000 Sorten, die in zwei Gruppen eingeteilt werden: Tafeltrauben (zum verspeisen) und Weintrauben (zur Weinherstellung).
Die Trauben sind ernährungsphysiologisch aufgrund ihres Kohlenhydratgehaltes leicht assimilierbar. Phytonährstoffe die Antioxidantien sind, wie zum Beispiel Revesveratrol schützen die Zellen vor freien Radikalen. Sie kommen vor allem in Granat- und Veilchentrauben vor und haben positive Auswirkungen auf die Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems. Weintrauben enthalten auch Ballaststoffe, Vitamin B6, Folsäure und Mineralien wie Kalium.

Genieße sie!

Gemüse der Saison in Österreich

Der September bringt uns viel frisches Gemüse, das sich leicht in  vielen köstlichen und gesunden Rezepten verarbeiten lässt: Kürbis, Paprika, Fenchel, Fisolen, Karroten, Kohlrabi, Kohl, Häuptelsalat, Karfiol, Brokkoli, Mangold, Melanzani, Stangensellerie, Zuccini, Zwiebel, Radieschen, Sellerie, Vogerlsalat, Paradeiser, Pastinake, Endivien, Kolsprossen, Porree, Rote Rübe, Spinat…

Genieße all das Gemüse!