Dritter Teil der Umfrageergebnisse: Deine Konzepte, Ideen und Vorstellungen zur Ernährung

Hier geht es zum zweiten Teil der Ergebnisse

Was denke ich über die Ernährung der Menschen heutzutage?

Die Meinung darüber wie sich Menschen heutzutage ernähren war sehr unterschiedlich. Einerseits sind Viele der Meinung, dass es zur Zeit in der Gesellschaft ein generell größeres Bewusstsein betreffend die Ernährung gibt als früher und ein Teil der Bevölkerung verstärkt auf die eigene Ernährung achtet. Andererseits wurde auch die Meinung geäußert, dass sich ein anderer Teil der Bevölkerung keine Zeit für das Essen nimmt, weniger bewusst isst und sich somit ungesünder ernährt.

Generell herrscht der Eindruck vor, dass der Umgang mit der Nahrung polarisierter wird. Die Umfrage-Teilnehmer meinen, dass manche Leute extrem viel über ihr Essen nachdenken während sich andere wiederum überhaupt nicht für das Was, Warum und Wie ihres Essens interessieren. In einer Meinung wurde es als „Kultur“ bezeichnet, die Fähigkeit zu besitzen auf sich selbst „aufpassen“ zu können. Einige meinen sogar, dass es eine Tendenz zum Vegetarismus und Veganismus gibt.

Lebensmittel die in der Ernährung der Bevölkerung, in den Augen der Umfrage-Teilnehmer, zu viel konsumiert werden sind Fleisch, Zucker, Fett, Junk-food generell und Salz. Außerdem war die zu kurze Zeit um in Ruhe essen zu können und somit das Essen nicht genießen zu können, ein Thema.
Daneben wurden auch noch diverse Überzeugungen, Ängste und Meinungen zur Ernährung heutzutage geäußert. Diese sind meist eine Kritik an der Art der industriellen Produktion von Lebensmitteln und der daraus resultierenden Verwendung von Konservierungsmitteln, sowie potentiell schädlichen Inhaltsstoffen, der Produktion von „zu künstlichen“ Produkten, und der Konsumation von zu vielen Fertigprodukten. Und, dass Nahrungsmittel in der Werbung, unabhängig von der wahren Wirkung auf den Körper, als „Wohlfühl-Generatoren“ angepriesen werden.

Es wurde auch die Schwierigkeit erwähnt sich aus der Unmenge an, oft widersprüchlichen Informationen den richtigen Weg für sich selbst zu finden. Andererseits bedeutet viel Information auch, dass man leichter jene Erkenntnisse finden kann, die als Basis für gute Entscheidungen dienen.

Ein Teil der Teilnehmer hat sich aber auch durchaus postiv über die Essgewohnheiten der heutigen Menschen geäußert. Die Meinungen sind, dass sich ein großer Prozentsatz der Menschen einer guten Ernährung bewusst sind und sich Gedanken über ihre Ernährung machen. Es wurde erwähnt, dass Menschen gesündere Lebensmittel in ihre Ernährung integrieren, sie mehr auf den Geschmack achten, abwechslungsreicher essen und sich bewusst gesünder ernähren.

Wie denke ich, werden sich Menschen in der Zukunft ernähren?

Einige Teilnehmer an der Umfrage haben bei ihrem Ausblick auf die Zukunft der Ernährung neuartige oder unübliche Produkte erwähnt. Zum Beispiel könnte künstliches Fleisch die Notwendigkeit der Tierhaltung teilweise ersetzen. Eine andere Möglichkeit sind Pillen oder Tuben, die den Nährstoffbedarf der Konsumenten decken. Schließlich wurden noch Insekten als zukünftige Lebensmittel genannt.

Ein Aspekt, der von den Befragten beleuchtet wurde ist, dass auch in Zukunft möglicherweise nur sehr wenig Zeit für das Essen und die Essenszubereitung aufgewendet werden wird und Junk-food sogar die dominante Form der Ernährung sein könnte. Dadurch ergibt sich, dass ein immer größerer Teil der Lebensmittel durch industriell gefertigte Konserven und Fertigprodukte abgedeckt werden wird. Um dem Verlangen der Bürger nach gesünderen Lebensmitteln Rechnung zu tragen werden die großen Nahrungsmittelproduzenten vielleicht Produktschienen mit „gesünderen“ Fertigprodukten einrichten. Möglicherweise werden auch mehr Fertigprodukte so konserviert, dass eine Kühlung nicht mehr nötig ist.

Im Gegensatz dazu könnte es auch sein, dass die Menschen sich in Zukunft eher gesünder ernähren als heute. Als Grund dafür wurde die größere Menge an Informationen in der Zukunft verfügbar sein werden genannt. Diese könnten zu einem gesünderen Bewusstsein führen wie auf den eigenen Körper am besten aufgepasst werden kann (Nahrung und Sport). Wir werden besser Auskunft darüber erhalten können wie verschiedene Essensgewohnheiten zu Krankheiten führen oder sich auf Krankheiten auswirken. Mit diesem Wissen könnte vielen Krankheiten vorgebeugt werden. Das Angebot an Informationen wird allerdings wahrscheinlich, genauso wie die Möglichkeit seine Nahrungsmittel frei auszuwählen (was in einer Region der Erde nicht verfügbar ist, kann natürlich auch nicht gekauft und konsumiert werden), ungleich verteilt sein. Es könnte somit dazu führen, dass zb. in Europa generell gesünder gegessen wird, in einem großen Teil der restlichen Welt jedoch nicht. Gesünderes Essen könnte auch durch gesetzliche Regelungen forciert werden. Ein Trend zur lokalen, bzw. regionalen und nachhaltigen Produktion durch kleinere Betriebe wird als mögliche Zukunft gesehen. Eine erhöhte Kaufkraft ermöglicht den Kauf von qualitativ hochwertigen Zutaten die biologisch produziert worden sind.

Ich persönlich denke, dass die Menschen zunehmend genauere Vorstellungen darüber haben, was sie im Bezug auf ihre Gesundheit erreichen wollen, und sich dessen auch bewusst sind. Die Nahrungsmittelsicherheit auf die wir heutzutage (in Industrienationen) vertrauen können, ist wesentlich besser als noch vor einigen Dekaden. Es wird (auch durch Regulierungen und Kontrollen) auf die Qualität geachtet und wir haben die Möglichkeit diese zu kaufen. Ich denke, dass wir als Konsumenten uns der Verantwortung gegenüber unserer Gesundheit, aber auch der Umwelt gegenüber bewusst sein müssen und immer stärker Produkte die eine hohe Qualität haben und biologisch, fair und nachhaltig produziert werden, einfordern müssen. So kann jeder seinen Teil dazu beitragen, den Klimawandel und seine Auswirkungen (ein wenig) zu reduzieren (Verlust von Biodiversität, Reduktion der Fruchtbarkeit des Bodens, Verschmutzung von Wasser, etc.).
Weiters bin ich der Meinung, dass es wichtig ist, dass man statt auf Fertigprodukte zu setzen besser auf rohe Nahrungsmittel zurückgreift und diese selbst zubereitet. Nur so wissen wir genau was in unserem Essen drinnen ist.

Wir Menschen haben uns so entwickelt, dass wir gut auf akute Gefahren reagieren können, wir sind aber nicht besonders beim treffen von Vorhersagen die Zeiträume von Dekaden betreffen. Wir können aber trotzdem von den aktuellen Beobachtungen auf unserem Planeten Erde in die Zukunft extrapolieren. Daraus können Zahlen von 10 Mrd. Menschen für die Weltbevölkerung für das Jahr 2050 abgeschätzt werden. Mit den aktuellen Produktionskapazitäten und der Art wie wir die Nahrung produzieren, sind wir nicht in der Lage diesen Bedarf auf nachhaltige Art und Weise zu decken. Ich fürchte, dass so lange allerdings die Probleme nicht groß genug sind, nicht viel verändert werden wird. Es wird trotzdem aktiv an Lösungen für die verschiedenen Problemfelder geforscht, die dann hoffentlich angewandt werden können, wenn die Probleme groß genug sind um nicht mehr übersehen werden zu können.

Neue Möglichkeiten zur Produktion von Proteinquellen werden entwickelt, beispielsweise die Produktion von Fleisch aus Stammzellen in Labors. Momentan ist diese Alternative noch viel zu teuer (1 Stück solchermaßen produziertes Fleisch kostet zur Zeit noch etwa 60 000 €). Andere, kostengünstigere Alternativen sind die Verwendung von Algen und Soja, um daraus verschiedene Arten von Nahrungsmitteln zu produzieren. Insekten (e.g. Würmer, Heuschrecken) werden bereits in kleinen, speziellen Schachteln verkauft, in denen sie dann zu Hause in der Wohnung heranwachsen können und dort „geerntet“ werden können. Sie werden auch als bereits ess-fertig als „Chips“ verkauft. In jedem Supermarkt findet man auch bereits Produkte die als Fleischersatz angepriesen werden und aus biologisch angebauten Pilzen hergestellt werden. Entwickelt und produziert werden diese von einem österreichischen Betrieb, der an sich hauptsächlich in der Fleischproduktion tätig ist.
Es werden auch Ideen entwickelt wie vertikalen Gärten in denen die Pflanzen übereinander in Regalen wachsen, und Aquaponik-Anlagen bei denen Pflanzen und Fische im selben ökologischen System gezüchtet werden und sich so gegenseitig Nährstoffe liefern. Auch die Verwendung von Gentechnik wird vermutlich ein wichtiges Element in der zukünftigen Versorgung der Menschen mit Nahrung werden. Ich hoffe, dass sie nicht (nur) zur Erhöhung des Gewinnes der großen Firmen und zur Erzeugung einer lock-in-Situation angewandt wird, bei denen dann Bauern vom wohlwollen dieser Firmen abhängig sind, sondern um Pflanzen so zu verändern, dass sie auf salzigeren Böden wachsen, Dürren oder Überschwemmungen besser verkraften können oder eine bessere Zusammensetzung von Nährstoffen für die Menschen bieten und die Umwelt in ihrer Produktion weniger belasten. Letzten Endes haben wir nur die Ressourcen dieser einen Erde für alle Menschen zur Verfügung. Schon alleine die Vermeidung von Verschwendung von Nahrungsmitteln ist ein wichtiger Schritt zu einer nachhaltigen Nahrungsmittelproduktion.

Denk du darüber nach in welchen Bereichen du deinen Teil zur Lösung beitragen kannst! Ich bin davon Überzeugt, dass in dem Maße in dem sich ein „kollektives Bewusstsein“ bildet, das Lösungen zu den angesprochenen Problemen sucht, diese auch gefunden werden und wir uns so noch lange an unserem Planeten erfreuen können!

Im nächsten (und letzten) Teil der Auswertung der Umfrage werde ich die Assoziationen der Teilnehmer an der Umfrage mit den Worten Bio, Zucker, Kohlenhydrate, Fett, Proteine, Früchte, Milchprodukte, Gemüse, Gluten und Omega-3 beleuchten.

Hier geht es weiter zum vierten Teil der Umfrageergebnisse

Zweiter Teil der Umfrageergebnisse: Deine Konzepte, Ideen und Vorstellungen zur Ernährung

 

Hier geht’s zum ersten Teil der Auswertung der Umfrage

 

Im Wörterbuch findet man das Wort „Gesundheit“ als: „Zustand oder bestimmtes Maß körperlichen, psychischen oder geistigen Wohlbefindens; Nichtbeeinträchtigung durch Krankheit“

In der Verfassung der Weltgesundheitsorganisation (World Health Organisation, WHO), die 1946 unterzeichnet wurde, steht zur „Gesundheit“: Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen.“

Danach gefragt was „Gesundheit“ für sie selbst bedeutet, erwähnten die Umfrage-Teilnehmer verschiedene Dimensionen ihres Lebens:

  • Bewegung/körperliche Aktivität und Gesundheit
  • Mentale Gesundheit und Aktivität
  • Emotionen/Stress
  • Nahrung/Essen
  • Die Zukunft.

Teilweise wurde die Bedeutung von Gesundheit positiv umrissen, teilweise negativ. Negativ bedeutet, dass die TeilnehmerIn „nicht krank sein“ geschrieben hat, während die entsprechende positive Formulierung „gesund sein“ ist. Die Mehrheit der Formulierungen war positiv.
Jede Person definiert Gesundheit für sich selbst entsprechend dem Konzept Gesundheit, dass sie aus ihren Lebenserfahrungen, aus den Erwartungen, den Erfahrungen und deren Bedeutungen für jene Person konstruiert hat. Für jede Person ergibt sich eine ganz persönliche Mischung. Für manche ist es wichtig nicht gestresst zu sein und sich gut im eigenen Körper zu fühlen. Für Andere ist es wichtig viel Energie für den Tag zu haben und in Harmonie und im Gleichgklang mit sich selbst und der Umgebung zu sein.

Weitere Punkte die genannt wurden sind:
Emotionales Wohlbefinden, auch in der Zukunft ein gutes Leben haben, Glück haben, sich gesund fühlen, ein niedriges Gewicht haben, sich fettarm ernähren, ein ausreichendes Gewicht zu haben, ein reichhaltiges Essen, eine gesunde Ernährung, eine gute Verdauung, eine hohe Lebensqualität, einen guten Schlaf haben, aktiv und sportlich sein, unter keinen körperlichen Einschränkungen leiden, die täglichen aktivitäten selbstständig durchführen zu können, keine Schmerzen zu haben und nicht zu leiden.

 

„Was mache ich um gesund zu sein?“

Die Mehrheit der Umfrage-Teilnehmer hat Punkte angeführt die direkt mit der Ernährung zusammenhängen. Beispielweise von bestimmten Nahrungsmitteln oder Substanzen weniger zu konsumieren: Zucker, Alkohol, Süßigkeiten, Mehl oder Fett. Manche haben geschrieben, dass sie speziell Sachen vermeiden, die krebserregend sind, wie Alkoholkonsum oder Rauchen.
Auf der anderen Seite gab es viele Beiträge dazu, welche Nahrungsmittel konsumiert werden um die Gesundheit zu erhalten: zB. ausreichend Gemüse, Früchte, und Leitungswasser. Generell wird eine vielfältige und ausgewogene Ernährung als gesundheitsfördernd angesehen.
Außerdem wurden diverse Gewohnheiten angeführt die als positiv für die Gesundheit gesehen werden: ausreichend schlafen, meditieren, positiv denken, eine gute Beziehung mit der Partnerin/dem Partner leben, regelmäßig Sport treiben, sich viel bewegen.

Das alles passt zu den Antworten zur vorhergehenden Frage, der Bedeutung von Gesundheit für jedeN EinzelneN. Die Handlungen die gesetzt werden betreffen die Verbesserung der verschiedenen Dimensionen des Wohlbefindens im Leben. Auf der körperlichen Seite findet sich die Ernährung und der Sport, auf der mentalen Seite die Meditation, das positive Denken und das Schlafen. Zur sozialen Dimension zählt die gute Beziehung zum Partner.

 

„Was bedeutet eine gesunde Ernährung für mich?“

Eine gesunde Ernährung besteht für die Umfrage-Teilnehmer aus Nahrungsmitteln und Substanzen die entweder eingeschränkt oder andererseits verstärkt konsumiert werden sollten: wenig Zucker, wenig Fett, wenig Salz und wenig gezuckerte Getränke, dafür aber ausreichend Leitungswasser. Weiters wenig Fleisch und Fisch, dafür aber viel Gemüse, viel Obst und generell viele Nahrungmittel, die die für den Körper notwendigen Nährstoffe beinhalten.
Es wurde auch erwähnt, dass die Ernährung vielfältig sein sollte und, dass die Nahrungsmittel frisch, und am besten aus der Region sein sollten. Eine geringe Menge an chemischen Zusatzstoffen wird ebenfalls als Vorraussetzung für gesunde Ernährung gesehen. Generell werden Fertigprodukte nicht zu den gesunden Nahrungsmitteln gezählt. Für manche bedeutet eine gesunde Ernährung, dass sie selbst ihr Essen zubereiten. Zusammenfassend wurde gesagt, dass eine gesunde Ernährung bedeutet, dass man die passenden Mengen von Nahrungsmitteln konsumiert, die sich aus allen Gruppen der Nahrungsmittel zusammensetzen sollten.

 

„Mit welchen Lebensmitteln assoziiere ich „wohl fühlen“?“

65% der Teilnehmer an der Umfrage assoziierten das Essen von Gemüse mit „wohl fühlen“, und 47% nannten das Konsumieren von Früchten. Andere Nahrungsmittel und Nahrungsmittelgruppen mit denen „wohl fühlen“ verbunden wurde waren Fisch (17%), Fleisch (12%), Wasser (12%), Nüsse (8%), Cerealien (8%), Tee (6%) und weißes Fleisch (6%). Des weiteren wurden andere Nahrungsmittel genannt, wie beispielsweise Lachs, Schokolade, Kaffee, Mehl, Milchprodukte (e.g. Milch, Käse), Hülsenfrüchte, Hafer, Naturprodukte, Körner, Olivenöl, Thunfisch, Eier, wilder Reis, Brokkoli oder Brot. Aber einE TeilnehmerIn hat explizit genannt, dass sie/er überhaupt kein Nahrungsmittel mit „wohl fühlen“ assoziiert.
Dann waren da auch noch die Nennungen von speziellen Eigenschaften von Nahrungsmitteln: gut schmeckend, mit wenig Zucker, mit wenig Fett aber auch „heiß“. Des weiteren wurden auch Arten von Zubereitungen angeführt, nämlich Grillen, Gebackenes, Suppe und Dampfgaren.
Getränke wie Kaffee oder Tee wurden mit „Gemütlichkeit“ in Verbindung gebracht. Außerdem gab es die Relation zu „frisch geschlachtetem Fleisch“ und generell zu „frischen Lebensmitteln“ und „leichten Gerichten“.
Ein sehr allgemeiner Punkt war „alles wodurch sich mein Körper gut anfühlt“ und die Verbindung von „wohl fühlen“ mit dem Konzept der Mediterranen Küche.

 

Fazit (von diesem Teil der Umfrage):

Die WHO sieht „Gesundheit“ aus den Dimensionen physisch, mental und sozial zusammengesetzt. Jede Person hat ihre eigene Meinung darüber was Gesundheit für sie bedeutet und wie wichtig jede dieser Dimensionen für sie ist. Um diesen ganz persönlichen Zustand von Gesundheit zu erreichen oder erhalten, macht man das, was jene Dimensionen, die man für wichtiger befindet verstärkt.
Das bedeutet, dass man im körperlichen Bereich gewisse Lebensmittel, wie zB. Gemüse, Früchte oder Wasser verstärkt konsumiert und auf der anderen Seite Fett, Zucker, Süßigkeiten oder Alkohol reduziert. Man betreibt mehr Sport und raucht weniger oder hört ganz damit auf.
Im mentalen Bereich bieten sich Praktiken wie Meditation an um ausgeglichener zu sein. Ein positives Denken hilft, sich generell besser zu fühlen und ausreichend zu schlafen ist notwendig um genügend Energie für den Tag zu sammeln.
In der sozialen Dimension wurde vor allem die gute Beziehung mit dem Partner/der Partnerin als wichtig angeführt.

Für die Personen, die an dieser Umfrage teilgenommen haben, wurde eine gesunde Ernährung vor allem mit dem Konsum von Gemüse, Früchten etc. und der Restriktion von Zucker, Fett und Salz, etc. assoziiert, beziehungsweise mit den Konzepten „frisch“, „regional“, „ohne Chemie“ und „nicht industriell hergestellt“ verbunden. Auf einer abstrakten Ebene war die Aussage das zu konsumieren, was gut für den Körper ist.
Dem entsprechend hat in dieser Umfrage auch eine Mehrheit von 65% das Gemüse und 47% die Früchte als Quelle für Wohlbefinden erwähnt.

Im nächsten Posting werde ich die Antworten zu den Fragen „Wie ernähren sich die Menschen heutzutage?“ und „Wie werden sich die Menschen in Zukunft ernähren?“ analysieren.

Und du? Mit welchen der oben genannten Konzepten kannst Du dich identifizieren? Wie wichtig sind dir die verschiedenen Dimensionen der Gesundheit?

Erster Teil der Umfrageergebnisse: Deine Konzepte, Ideen und Vorstellungen zur Ernährung

Im Oktober habe ich Freunde, Familie und Bekannte etc. darum gebeten an einer Umfrage teilzunehmen. Das Ziel war, dass alle Teilnehmer ihre Meinung und ihren Blickwinkel zu einigen Konzepten und Begriffen in der Ernährung eintragen würden. Die Umfrage war auf google forms erstellt und online auszufüllen.

Mein Ziel waren mindestens 50 Teilnehmer. Insgesamt waren es dann 51, ich bin also zufrieden. Es nahmen 35 Frauen und 16 Männer mit einem Alter von 14 bis 79 Jahren teil.

Ich werde die Resultate in vier blog-Postings erörtern um die Information nicht zu sehr komprimieren zu müssen. Das entspricht auch der Aufteilung der Umfrage in vier Teile.

In diesem, ersten Teil werde ich die Fragen nach Größe und Gewicht verwenden um den BMI (body mass index: Gewicht in kg dividiert durch das Quadrat der Größe in m [kg/m²]) zu berechnen. Er ist ein Maß, das oft zur Klassifikation von Übergewicht in Erwachsenen herangezogen wird. Die World Health Organisation (WHO) definiert Übergewicht ab einem BMI von 25, Adipositas ab einem BMI von 30.

Für Leistungssportler ist der BMI ist kein verlässiches Maß, unter anderem deshalb, weil nur mit der Information des Gewichtes alleine nicht zwischen Fettmasse, Muskelmasse, Wasser usw. im Körper unterschieden werden kann. Aus diesem Grund wird der BMI nur als ungefähres Maß verwendet, wenn eine genauere Vermessung der Personen nicht möglich ist. Nach der Definition der WHO hatten unter den Teilnehmern dieser Umfrage 27% der Männer Normalgewicht, und 61% der Frauen (BMI von 18,5 bis 24,99).

Als nächstes verglich ich den BMI mit den Ergebnissen der Frage „Ich koche selbst„. Unter den Umfrage-Teilnehmern war keine Tendenz zu erkennen, dass Menschen die öfter selbst kochen auch einen besseren BMI hätten.

 

Wenn man die Antworten zur Frage „Freude am Kochen“ als Funktion der „Fähigkeit beim Kochen“ aufträgt, findet man, dass bessere Fähigkeiten beim Kochen mit einer höheren Freude beim Kochen einher gehen. Des weiteren führen bessere Fähigkeiten beim Kochen auch dazu, dass häufiger selbst gekocht wird.

 

Bei der Frage „Ich ernähre mich gesund“ als Funktion von „meine Freude beim Kochen“ zeigt sich, dass die überwiegende Mehrheit der Teilnehmer das Gefühl hat sich relativ gesund zu ernähren, unabhängig der Freude am Kochen.

Die folgenden Fragen betrachteten die Wichtigkeit verschiedener Dimensionen im Leben. Ich fragte nach der Wichtigkeit der Beziehung zu Anderen Leuten, Arbeit oder Studium, Freizeit, Familie, Gesundheit, Sport, Umgebung, Finanzen und persönliche Entwicklung. Aus der Grafik können wir ablesen, dass eigentlich alle Dimensionen von der überwiegenden Mehrheit aller Teilnehmern als wichtig oder gar sehr wichtig bezeichnet wurden.

Für diesen Teil der Umfrage möchte ich zusammenfassen, dass generell gesagt werden kann, dass Menschen die ihre Fähigkeiten zu kochen hoch einschätzen auch öfter selbst kochen und dabei auch mehr Freude haben. Außerdem zeigt sich, dass die Mehrheit der Leute, unabhängig von ihrem BMI meint, dass sie sich mehr oder weniger gesund ernährt.

Im folgenden blog-Posting werde ich mit der Analyse der Fragen fortfahren: Was bedeutet es für mich gesund zu sein? Was mache ich um gesund zu sein? Was bedeutet gesunde Ernährung für mich? Mit welchen Lebensmitteln assoziiere ich „wohl fühlen“?

Ich möchte mich hiermit noch bei allen Teilnehmern der Umfrage ganz herzlich bedanken, dass ihr euch die Zeit genommen habt, eure Daten und Gedanken zu den Fragen in der Umfrage einzutragen!

 

Weiter zum zweiten Teil der Auswertung

Beat the street in der Donaustadt!

Letztes Wochenende hatten wir noch einen Grund mehr, Sport mit unseren Fahrrädern zu treiben. So wie viele motivierte und nette Eltern, die wir auf unserem Weg trafen. Meine Tochter und ich waren in unserem Bezirk in Wien (Donaustadt) unterwegs um Punkte für das Spiel „Beat the street“  zu sammeln. Ein Spiel, mit dem Ziel, einen gesunden Lebensstil zu fördern. Es wird von der Stadt Wien gefördert und dauert 6 Wochen. Kinder, Eltern und Familie bekommen Anhänger und Chipkarten zur Verfügung gestellt. Die Teilnehmer fahren, wann immer sie Zeit und Lust haben, nacheinander mehrere Standorte mit sogenannten „Beat boxen“ ab, wo sie ihre Anhänger oder Chipkarten scannen.  Für jede, zwischen Boxen, zurückgelegte Strecke gibt es Punkte für die Person und auch für das Schul-Team. Je mehr Boxen, desto mehr Punkte.

Es ist eine großartige Idee, über Belohnungen wie Punkte bei einem Spiel die Motivation der Kinder zu heben, sich zu bewegen und Sport zu treiben. Bei den Kindern wird so eine positive Assoziation mit Sport geschaffen und im Hirn werden Mechanismen aktiviert, die das Belohnungssystem durch Dopamin direkt beeinflussen. Jedes aufleuchten und piepsen einer Beat-Box ist eine Dopaminstimulation für die Kinder, die den Anreiz schafft weiterhin Sport zu treiben. Die Tatsache, das jedes Kind aktiv zum Erfolg des eigenen Teams, der Schule, beitragen kann, stärkt die Bindung zwischen den Kindern und ihrer Schule.

Einen herzlichen Glückwunsch an die Schule, die am meisten Punkte fahren, laufen oder gehen wird. Ich hoffe, dass die Motivation sich zu bewegen und Sport zu treiben bei allen Teilnehmern auch über den Wettbewerb hinaus bestehen bleibt!

Traubensaison

Weintrauben

Die Frucht der Rebe, die in Trauben wächst, kommt ursprünglich aus dem Kaukasus und Westasien. Die Griechen und die Römer waren zwei der Zivilisationen, die den Weinbau stark weiter entwickelten. Derzeit gibt es etwa 3.000 Sorten, die in zwei Gruppen eingeteilt werden: Tafeltrauben (zum verspeisen) und Weintrauben (zur Weinherstellung).
Die Trauben sind ernährungsphysiologisch aufgrund ihres Kohlenhydratgehaltes leicht assimilierbar. Phytonährstoffe die Antioxidantien sind, wie zum Beispiel Revesveratrol schützen die Zellen vor freien Radikalen. Sie kommen vor allem in Granat- und Veilchentrauben vor und haben positive Auswirkungen auf die Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems. Weintrauben enthalten auch Ballaststoffe, Vitamin B6, Folsäure und Mineralien wie Kalium.

Genieße sie!

Deine Konzepte, Ideen und Vorstellungen zur Ernährung! Eine Umfrage für dich.

Hier geht es zum Fragebogen

 

In diesem Blog-Beitrag bist du die Protagonistin!

 

Zu diesem Zweck möchte ich dich an eine web-Adresse weiterleiten auf der ich für dich eine Umfrage vorbereitet habe. Das ausfüllen dauert nicht mehr als vielleicht zehn Minuten. Die Umfrage richtet sich an erwachsene Frauen und Männer die *nicht* im Gesundheitsbereich arbeiten oder studiert haben.

Mein Ziel mit dieser Umfrage ist es, deine Ideen, deine Vorstellungen und deine Konzepte zum Thema Ernährung kennen zu lernen. Das ist also kein Test bei dem es richtige und falsche Antworten gibt, sondern ich bin an deinen Antworten interessiert.

In einer der nächsten Blog-Beiträge werde ich über die Resultate berichten.

Hier geht es zur Umfrage (deine Antworten sind natürlich vollkommen anonym).

Danke für deine Teinahme!

Überlass nicht dem Zufall was du isst!

Unabhängig davon, ob du zu Hause oder in der Kantine deiner Arbeit isst, oder ob du dir Essen von zu Hause in die Arbeit mitnimmst, solltest du versuchen deine Ernährung zu planen. Eine Form damit anzufangen ist, darüber nachzudenken welche Speisen du in der kommenden Woche gerne zubereiten würdest. Das erlaubt es dir eine Liste mit den notwendigen Zutaten zu erstellen und so zielgerichteter einkaufen zu gehen. Und denke immer daran, dass je weniger Fertigprodukte und je mehr rohe Zutaten du einkaufst, desto besser für dich.

Plane, was du in der Woche essen wirst

Stellen wir uns vor, dass du Lust auf gute Lasagne hast. Es ist ein riesiger Unterschied ob du nun eine fertige Lasagne kaufst, die nur mehr im Backrohr erhitzen musst, oder ob du sie selbst zubereitest. Die Gründe dafür sind beispielsweise die Kontrolle, die du selbst über die Qualität der Zutaten haben willst, deine Erwartungen die du an den Geschmack stellst und natürlich spielen auch noch die Kosten eine Rolle. Wenn du ausgeglichene Menüs erstellst, kannst du all die erwähnten Faktoren kontrollieren und außerdem noch den Faktor Gesundheit.

Solltest du in deiner Arbeit in einem Restaurant essen, ist das wichtigste, dass du das gesündeste Menü wählst, das zur Auswahl steht. Du solltest nicht jeden Tag ein Schnitzel oder ein Steak zu Mittag essen, selbst wenn es wieder einmal verführerisch aussieht. Du solltest aber auch nicht komplett darauf verzichten, wenn das deine Lieblingsspeise ist. Du könntest aber zum Beispiel einen Salat dazu essen oder die Pommes Frites durch Reis ersetzen. Zum Abendessen könntest du dann auf eine leichtere Speise setzen, wie beispielsweise einem grünen Salat mit Kichererbsen, einen Salat mit Käse, oder vielleicht Spagettis mit Gemüse und Nüssen, Mandeln oder Sonnenblumenkernen und dazu ein Tomatensalat.

Wenn du dein Menü planst, solltest du an folgende Zutaten denken
  • Qualitativ hochwertige Proteine sollten bei jeder Hauptspeise dabei sein. Zum Beispiel in Form von Käse, Milch, Tofu, Hähnchen, Fisch oder Hülsenfrüchten.
  • Kohlehydrate sollten ebenfalls Teil jeder Hauptspeise sein. Beispielsweise Brot, Nudeln oder (Vollkorn-)Reis, Hafer oder Kartoffel.
  • Gesunde Fette sollten zur Zubereitung der Speisen oder für das Dressing des Salates verwendet werden. Beispielsweise: Olivenöl, Rapsöl oder Walnussöl. Alternativ können auch Walnüsse, Mandeln oder ähnliches zu den Speisen hinzugefügt werden.
  • Die Hälfte von dem was du zum Mittag- und Abendessen isst, sollte Gemüse sein. Variiere das Gemüse bei den Speisen, um deinem Körper ein vielfältiges Angebot an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen usw. zu bieten.
  • Mindestens zwei Stück Früchte pro Tag. Beispielsweise zum Frühstück, oder aber als Jause am Vormittag oder Nachmittag.
  • Am besten ist, gleich das Menü für die ganze Woche zu erstellen um so gesunde Speisen, die du gerne isst einzuplanen. Das macht es einfacher dich hinzusetzen und eine Einkaufsliste mit allen nötigen Nahrungsmitteln zu erstellen, und so genau die Dinge zu kaufen, die du benötigst.
Erstelle deine Einkaufsliste

Sobald du alle Zutaten für die Speisen der Woche zusammengeschrieben hast, musst du nur noch einrechnen für wieviele Leute du kochen wirst. Eine Möglichkeit ist, eine Einkaufslisten-App auf deinem Telefon zu verwenden, so kannst du die eingekauften Dinge dann gemütlich von der Liste streichen. Vielleicht teilst du die Liste ja sogar mit deinen Ess-Partnern, während du einkaufen bist. So können diese dann noch fehlende Produkte hinzufügen.

Wähle weise, beim Einkaufen

Mit der Einkaufsliste in der Hand, oder auf dem Smart-phone gehst du schließlich einkaufen. Schau zu, dass du mit vollem Magen einkaufen gehst, um zu verhindern, dass dein Hunger noch ein paar weniger gesunde Produkte in dein Wagerl wirft, ohne dass du es bemerkst.

Vielleicht kaufst du immer Markt in deinem Dorf ein, wo die Produkte, ganz frisch, vom Bauern aus der Umgebung verkauft werden. Wenn nicht, dann denk daran, dass wir Konsumenten das Ziel unzähliger Marketing-Studien sind. Wie Produkte im Supermarkt angepriesen werden, kann unser Einkaufsverhalten stark verändern.
Von der Größe des Einkaufswagens, über die Oberfläche des Bodens, der Anordnung der Produkte, die Farben die für die verschiedenen Abteilungen gewählt werden, die Beleuchtung, die Dekoration, die Psychologie der Preisgestaltung, die Musik die gespielt wird und vieles mehr beeinflusst uns darin, welche Produkte schließlich im Wagerl landen.

Die Vielfalt der Produkte die du auswählst, trägt zur Ausgewogenheit deiner Ernährung bei. Das wichtigste ist, dass du qualitativ hochwertige Produkte bevorzugst, die wenig verarbeitet wurden. Pass auf die Relationen zwischen Menge, Preis und Qualität auf und kaufe nicht, was du nicht benötigst. Die Produkte sollten deinen Ansprüchen in Sachen Frische und Qualität gerecht werden.

Genieße deine Speisen mit all deinen Sinnen!

Zwetschkensaison

Zwetschken kommen vermutlich aus Kleinasien. Es gibt mehr als 200 Sorten in den Farben Gelb, Rot, Blau oder auch Grün.

Neben dem rohen verspeisen der Frucht können aus Zwetschken auch Marmeladen, Zwetschkenmus oder Powidl hergestellt werden. Außerdem auch süß-saure Soßen, die sich hervorragend als Begleitung zu Fleisch oder auch Palatschinken eignen.

Von all den Nährstoffen aus denen die Zwetschke besteht ist ein großer Teil Kohlehydrate, vor allem Sorbitol. Außerdem findet sich in der Zwetschke eine moderate Menge an Provitamin A, speziell in der dunklen Haut, und schließlich Mineralstoffe wie zB. Kalium.

Die Ballaststoffe der Zwetschke helfen bei Verstopfungen. Die Farbstoffe, die auch Anthocyane genannt werden und auch andere organische Säuren in der Zwetschke haben antioxidative Eigenschaften.

„Warum isst die Welt, wie sie isst?“ – Eine Ausstellung auf Schloss Hof und Schloss Niederweiden

Noch bis 18.November 2018 findet auf Schloss Hof und Schloss Niederweiden eine äußerst interessante Sonderausstellung mit dem Namen „Warum isst die Welt, wie sie isst?“. Und wie der Name schon verrät, geht es darum warum, was und wie wir Menschen essen. In verschiedenen Abschnitten werden verschiedenste Aspekte unserer Ernährung beleuchtet: von der landwirtschaftlichen Produktion, über die Erde als Ressource, geschichtliche Hintergründe, industrielle Verarbeitung, Kochen, bis hin zu innovativen Produktionskonzepten und dem Verhältnis aller unserer Sinne zur Nahrung.