Big MACs: der Mikrobiota zugängliche Kohlenhydrate

Große Fast-Food-Unternehmen integrieren erfolgreich vegane Angebote in ihre Menüs. Vegane Hamburger sind eine Wette darauf, die Erwartungen eines großen Teils der Bevölkerung zu erfüllen. Viele wollen einfach eine vegane/vegetarische Optionen haben. Damit du diese Optionen auch zu Hause und nicht nur in großen Burger-Ketten hast, poste ich dir heute, hier direkt auf den Fotos – ein vegetarisches Rezept. Glaub mir, dieser Burger steht denen der bekannten Marken um nichts nach!.


Worüber ich jedoch wirklich mit dir sprechen möchte, ist die Big MACs – aber nicht der Burger! Big Macs – benannt nach dem englischen Akronym das „der Mikrobiota zugängliche Kohlenhydrate“ bedeutet – sind unverdauliche Polysaccharide, von denen sich die Mikrobiota („Darmbakterien“) ernährt. Die meisten von ihnen sind lösliche Ballaststoffe. Diese Art von Faser ist ein Teil der Kohlenhydrate, der den Verdauungs- und Absorptionsprozessen bis zum Dickdarm widersteht.
So kann es intakt den Dickdarm erreichen, wo die dort ansässige Mikrobiota die Möglichkeit hat, es zu fermentieren. Damit kann die Mikrobiota schließlich Substanzen wie kurzkettige Fettsäuren produzieren. Diese üben dann positive ernährungsphysiologische, trophische, metabolische, immunologische und entzündungshemmende Wirkungen auf unseren Körper aus.


Einige Beispiele für Lebensmittel, die lösliche Ballaststoffe enthalten sind: Reis, Kartoffeln die gekocht und gekühlt wurden. Pilse, Haferflocken, Knoblauch, Zwiebeln, Äpfel, Spargel, Karotten, Bohnen… Ich erzähle dir an einem anderen Tag mehr über diese Art von Ballaststoffen. Meine Version des Hamburgers ist reich an löslichen Ballaststoffen.

Wusstest du schon, dass es wichtig ist, die Mikrobiota zu pflegen, damit sie sich um uns kümmern?

Ausgewogene Ernährung

Eine bewusstere, inklusivere und nachhaltigere Ernährung

Die Menge an Informationen zu Lebensmittel- und Ernährungsfragen scheint immer größer zu werden. Selbst ich bin überwältigt von der Menge an Mythen, die ich ständig hören muss. Natürlich bin ich auch froh, dass die Ernährung heutzutage so ein wichtiges Thema ist. Das Problem liegt aber darin, wie es angegangen wird und vor allem von wem.


Und aus diesem Grund ist es wichtig zu bedenken, dass der Mensch sehr komplex ist. Wir brauchen daher Lösungen, die von unserer Komplexität ausgehen und unsere eigene Individualität berücksichtigen, wobei wir uns aber gleichzeitig bewusst sein müssen, dass wir miteinander verbunden leben.


Aufgrund meiner langjährigen Erfahrung und Ausbildung als Diätologin konzentriere ich mich darauf meinen Klienten das Wissen, die Möglichkeiten und die Sicherheit in die Hand zu geben, dass sie ihre eigenen Ernährungsentscheidungen treffen können und nicht auf manches von dem hereinfallen, was sie hören. Vor allem möchte ich ihnen zeigen, dass das Essen eine enorme Bandbreite an Möglichkeiten bietet, durch eine ausgewogenere, bewusstere, inklusivere und nachhaltigere Ernährung zum Wohlbefinden beiträgt und zu einem besser geschützten Planeten führt.

Deswegen führt für mich der Weg zu einer ausgewogeneren Ernährung über einen bewussteres, integrativeres und nachhaltigeres Essen.

Wie sieht für dich eine ausgewogene Ernährung aus?

Konsum: regional, lokal und saisonal

Als ich vor einigen Tagen mit meiner Familie ein Picknick in den Bergen machte und diesen leckeren Salat aus Produkten aus der Region aß, in der ich war, dachte ich darüber nach, wie wichtig es ist, regional, lokal, und saisonal zu essen.

  • Drei Prinzipien, die uns helfen, eine bewusste Ernährung im Gleichgewicht mit der Umwelt aufzubauen.
  • Es kommt uns ernährungsphysiologisch zugute, indem es uns frischere Lebensmittel liefert, und unterstützt gleichzeitig die Arbeit aller Menschen, die hinter der Lebensmittelproduktion stehen.
  • Dank all dieser Menschen können du und ich je nach Jahreszeit eine große Auswahl an Speisen zur Verfügung haben, die wir zu Hause genießen können.

Berücksichtige diese Grundsätze bei der Auswahl deiner Lebensmittel, wo immer du wohnst.

Blaue Zonen: Was haben die Regionen der Erde in denen die meisten, ältesten Menschen wohnen gemeinsam?


Eine ausgewogene Ernährung ist der Schlüssel zu unserem Wohlbefinden. Sie baut auf einem kulturellen Kontext auf und verbindet uns mit anderen in der Gemeinschaft.
Über dieses Thema habe ich vor ein paar Wochen auf Instagram in einem live gesprochen. Ich habe auch von den, von Dan Buettner beschriebenenen blauen Zonen erzählt. Jenen Gebieten der Erde, in denen die Menschen am längsten leben und die auch eine sehr hohe Lebensqualität genießen.
Solche Gebiete befinden sich in Okinawa (Japan), Nicoya (Costa Rica), Icaria (griechische Insel), Sardinien (Italien) und Loma Linda (Kalifornien).


Kannst du dir vorstellen, was die gemeinsamen Faktoren sind, die diese so verschiedenen Populationen haben?


1️⃣ Die dort lebenden Menschen sind ihr Leben lang sehr aktiv.
2️⃣ Die Menschen haben dort ein „ikigai“, ein japanisches (Okinawa) Wort, das verwendet wird, um sich auf die „Gründe des Seins“ zu beziehen, oder genauer gesagt, die Gründe, warum wir jeden Morgen aufstehen.
3️⃣ Sie bilden enge Beziehungen untereinander.
4️⃣ Sie haben Rituale, die es ihnen ermöglichen, mit Stress umzugehen.
5️⃣ Und was das Essen betrifft, so basiert es auf einer Ernährung, die reich an Obst, Gemüse und Hülsenfrüchten ist. Fleisch, Fisch und Milchprodukte werden in geringen Mengen verzehrt.

Ich lade dich ein, dich das vollständige Interview mit uns auf Spanisch anzusehen:
https://www.instagram.com/tv/CbxZpmoqdzd/?utm_medium=copy_link

Erstelle also deine blaue Zone in deiner Umgebung, um deine Gesundheit zu stärken.

Heute ist Weltgesundheitstag

Das Wohlbefinden eines Menschen hängt stark von seiner Gesundheit ab. Dafür ist eine Balance zwischen mehreren Aspekten notwendig, die ineinandergreifen.

  • Körperliche Gesundheit:
    – Essen
    – Körperliche Aktivitäten
    – Lebensstil
    – Schlafen und Ruhephasen
  • Faktoren, die zur psychischen Gesundheit beitragen oder sie beeinflussen:
    – Routinen (täglich, wöchentlich etc.)
    – Umgang mit Emotionen
    – Stressbewältigung
  • Zugang zur Gesundheitsversorgung für alle.
  • Sichere und stabile Lebensbedingungen, die als Basis für Gesundheit und Wohlbefinden der Menschen dienen.

Es geht also nicht nur darum, was du isst oder wie viel du dich bewegst. Es geht auch darum, wie du lebst, welchen Job du hast, mit wem du verwandt bist, was du fühlst und was du denkst … etc. alles hat einen Einfluss auf deine Gesundheit.


In Anbetracht all dieser Aspekte, von 1 bis 10, wobei 1 das Minimum und 10 das Maximum ist, welche Punktzahl würdest du deinem Gesundheitszustand geben?

Diätologie: Empathie, Balance und gutes Essen

Gestern wurde in Österreich der Tag der DiätologInnen gefeiert. Ich arbeite seit mehr als zwanzig Jahren in dieser Profession und darf mich glücklich schätzen meinen Beruf in vier Ländern ausgeübt zu haben und dabei DiätologInnen aus vielen Ländern kennengelernt zu haben. Dabei habe ich festgestellt, dass uns alle eine Essenz eint: Eine immense Passion für die Gesundheit; immer am Wohlbefinden der Menschen interessiert; und auch die Liebe zum guten Essen.

In meinem Fall war meine Arbeit der Motor für mich, meine Komfortzone immer wieder zu verlassen und mich an jeden Ort, an dem ich diesen Beruf ausgeübt habe, anzupassen. Jetzt lebe ich in Wien und arbeite freiberuflich und zusätzlich in zwei Privatkliniken.

Meine Schwerpunkte sind: Diabetes Mellitus Typ 2, Krebserkrankungen, Erkrankungen und Störungen des Verdauungstraktes, Stoffwechselstörungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Unverträglichkeiten, Intoleranzen, Kinderernährung, Verbesserung der Ernährung von Einzelpersonen oder Familien, Menüplanung und Änderung der Gewohnheiten.

Ich verdanke meinem Beruf, dass er mir eine starke Verbindung zur Realität gibt. Meine Arbeit mit Patienten und Kunden, die oft mit sehr schwierigen gesundheitlichen Zuständen zu kämpfen haben, zeigt mir immer wieder, wie wichtig es ist Empathie zu kultivieren und in allen Momenten des Lebens demütig zu bleiben. Ich verdanke meinem Beruf, dass er mir die Mittel gibt, das Beste von mir zu geben.

Ein bisschen mehr über den Verband der DiätologInnen findest du in diesem Video:
https://www.youtube.com/watch?v=LOLKNXgPO7U

Heute ist Weltkrebstag

Wahrscheinlich kennst oder kanntest du jemanden, bei dem irgendwann in seinem Leben Krebs diagnostiziert wurde.
Die meisten Patienten, die ich während meiner gesamten Berufstätigkeit betreute, hatten Krebs. Viele Jahre lang war es meine Aufgabe, die Ernährung dieser Patienten zu verbessern, damit sie die Krebsbehandlung besser vertragen um ihnen so ihre Lebensqualität so gut wie möglich zu erhalten.
Die Ernährung hat selbst keine heilende Wirkung. Aber wenn man sich dieser Krankheit – die sich verheerend auf den Körper auswirken kann – stellen muss, ist ein guter Ernährungszustand sehr wichtig. So können die Behandlung und die daraus und aus der Krebserkrankung selbst resultierenden Symptome besser verkraftet werden.
Darüber hinaus machen Familie, psychologische Unterstützung und ein gutes medizinisches Team den Unterschied in der Behandlung von Patienten aus.
Je früher Krebs erkannt wird, desto eher kann gehandelt werden. Deshalb ist es so wichtig, dass alle Menschen Zugang zu einer guten Gesundheitsversorgung haben und sich regelmäßig untersuchen lassen können.

Ein Drittel der Krebserkrankungen kann durch den Lebensstil verhindert werden. Einer der Gründe, warum ich hier schreibe, ist eine ausgewogene Ernährung zu fördern. Sie bereichert nicht nur unseren das Empfinden unseres Gaumens, sondern sie trägt auch zu zu unserer Gesundheit bei.

Wusstest du, dass die Ernährung Teil der Behandlung ist, die eine an Krebs erkrankte Person erhalten sollte?

Wie wichtig ist es mir, mich gesund zu fühlen?

Einige Fragen, die uns helfen können, Ziele für dieses Jahr, betreffend unsere Gesundheit, zu visualisieren:

  • Wie gesund fühle ich mich zur Zeit?
  • Was kann ich tun, um meine Gesundheit zu verbessern oder zu erhalten?
  • Welches gesundheitliche Ziel möchte ich am Ende dieses Jahres erreichen?
  • Wie werde jedes Monat evaluieren ob ich mich diesem Ziel nähere?
  • Was wurde ich jeden Tag tun, um diese Ziel zu erreichen?

Ich wünsche dir ein sehr nahrhaftes, harmonisches und gesundes 2022!

Essen ist miteinander Zeit zu verbringen.

Einige der Fragen, die ich meinen KlientInnen/PatientInnen normalerweise stelle sind, ob sie alleine essen oder gemeinsam mit einer anderen Person und wo und wie sie es essen. Die Antworten sind sehr vielfältig und es gibt mir eine Vorstellung davon, wie sehr der Moment des Essens genossen werden kann und wie viel Verbindung zwischen der Person und diesem Moment besteht.


Aber es besteht kein Zweifel, dass Essen in Gesellschaft große Vorteile bietet, insbesondere wenn es in einer einladenden Umgebung und mit Menschen genossen wird, die uns wichtig sind. Es ist ein besonderer Anlass, bei dem Momente geteilt werden, die mit der Freude aller Sinnesempfindungen gewürzt sind, was zu einer höheren Zufriedenheit beiträgt.

Und da das Leben in Momenten gelebt wird, ist es wichtig, dass jeder von ihnen zählt.

Genieß dieses Weihnachtsfest, die Traditionen und vor allem die Zeit mit deinen Lieben.

Herbstzeit ist Kürbiszeit!

Die Vielseitigkeit des Kürbis in vielen salzigen oder süßen Zubereitungen, von Risottos, Suppen, Pürees, Currys, Kuchen, Keksen, Gratin zu Salaten usw. zusätzlich zu seinen Nährwerten, machen ihn im Herbst und Winter zu einem unverzichtbaren Superfood.

Rezept für Kürbis-Haferflocken-Haselnuss-Kekse

🎃150 g Kürbis
100 g getrocknete Marillen
100 g Hafer
1 Ei
50 g gemahlene Haselnüsse (können durch Walnüsse ersetzen werden)
40 g Butter
1 Prise Backpulver
Zimt

🎃 Alle Zutaten in einer Küchenmaschine umrühren.
🎃 Mit einem Löffel die Kekse formen und 12 Minuten bei 180 ° C backen.

Ich hoffe sie gefallen dir!