Weltkrebstag: Eine ausgewogene Ernährung als Instrument zur Vorbeugung und Begleitung der Behandlung bei Krebspatienten.

Vor zwanzig Jahren gehörte ich zu einer Gruppe von Fachleuten verschiedener Fachrichtungen, die Pionierarbeit leistete und in ganz Spanien die Bedeutung der Ernährung bei Krebspatienten propagierte 1.

Es war nicht einfach, Ärzte, Onkologen und Pflegekräfte davon zu überzeugen, dass die Ernährung bei diesen Patienten eine wichtige Komponente ist 2. Ich habe diesen Job geliebt, er hat meine berufliche Perspektive für immer verändert und mir später in Genf und Wien viele Türen geöffnet.

Deshalb erfüllt es mich heute mit Genugtuung, wenn viele Krebspatienten ganz selbstverständlich von Diaetolog:innen untersucht und bei der Behandlung begleitet werden. Vor allem ist auch Onkologen bewusst, wie wichtig eine Ernährungsunterstützung ist.


Es gibt noch viel zu tun. Wir beginnen, den Einfluss der Mikrobiota auf bestimmte Diagnosen und damit auf die Wirkung onkologischer Behandlungen besser zu verstehen. Die Rede ist auch von Onkobiotika, Probiotika, die das Immunsystem regulieren, das Ansprechen auf eine Behandlung verbessern und die dadurch bedingten Nebenwirkungen abmildern sollen.

Es erfüllt mich mit Hoffnung, dass kürzlich entdeckt wurde, dass von Patienten erzeugte Antikörper gegen das Mucin-Protein (MUC1) als Marker zur Erkennung von Bauchspeicheldrüsenkrebs verwendet werden können, da sie sich im Blut von Patienten in sehr frühen Stadien manifestieren können der Krankheit. Und eine frühzeitige Diagnose wird immer einen Unterschied machen.

Ich begrüße neue Behandlungsmöglichkeiten, wie beispielsweise die aktuelle chimäre Antigenrezeptor-T-Zelltherapie (CAR-T). Dabei handelt es sich um eine Möglichkeit, Immunzellen, sogenannte T-Zellen (eine Art weiße Blutkörperchen), dazu zu bringen, Krebs zu bekämpfen, indem sie im Labor so verändert werden, dass sie Krebszellen finden und zerstören können.


Wir brauchen eine stärkere Wertschätzung und Unterstützung der Forschung in der Gesellschaft!

  1. Marin Caro MM. et al. Nutritional risk evaluation and establishment of nutritional support in oncology patients according to the protocol of the Spanish Nutrition and Cancer Group. Nutr Hosp. 2008 Sep-Oct;23(5):458-68. ↩︎
  2. Arends J. et al. ESPEN guidelines on nutrition in cancer patients. Clin Nutr. 2017 Feb;36(1):11-48. doi: 10.1016/j.clnu.2016.07.015. ↩︎

Weltkrebstag: Ernährung ist Teil der Behandlung.

Mit meinen zwei Jahrzehnten Erfahrung aus der Arbeit mit vielen Krebspatienten, versuche ich in diesem Blog immer, Botschaften zu vermitteln, die sich mit Prävention befassen. Durch ein bewusste, ausgewogene Ernährung die auf den einzelnen Menschen abgestimmt ist.


„Monica, ich lebe nur in der Gegenwart. Der Rest existiert nicht.“, sagte mir diese Woche eine Patientin, bei der Gallenblasenkrebs diagnostiziert wurde. „Ich konzentriere mich nur auf das, was ich kontrollieren kann“, sagte sie mir voller Hoffnung, während sie ihre Chemotherapie erhielt. Es ist entscheidend für die Behandlung, eine empathische und vertrauensvolle Bindung aufzubauen, in der Patienten über ihre Zweifel sprechen, Fragen stellen und sich begleitet fühlen.

Ich möchte dir sagen, dass es immer wichtig ist, dass Patienten von einer Diätologin untersucht werden. Wer sonst kann Ernährungsdefizite oder mögliche Risiken erkennen. Es wird nie dasselbe sein, sich dieser Krankheit und der Behandlung gut ernährt, oder schlecht ernährt zu stellen.

Heutzutage beginnen wir sogar die Bedeutung der Mikrobiota für die Beeinflussung bestimmter Diagnosen und damit für die Wirkung von Krebsbehandlungen zu verstehen. Neben Onkobiotikas spricht man auch von Probiotikas die das Immunsystem regulieren, das Ansprechen auf die Behandlung verbessern und die damit verbundenen Nebenwirkungen lindern sollen.


Ich denke, dass es in den kommenden Jahren weiterhin viele revolutionäre Behandlungen geben wird. Ein Beispiel dafür ist die Therapie mit chimären Antigenrezeptor-T-Zellen (CAR-T). Das ist eine Möglichkeit, Immunzellen – sogenannte T-Zellen (eine Art weißer Blutkörperchen) – dazu zu bringen, Krebs zu bekämpfen, indem sie im Labor so verändert werden, dass sie Krebszellen finden und zerstören können.

Ich bin sehr hoffnungsvoll was die Forschung betreffend die Heilung von Krebs betrifft und, dass in naher Zukunft manche Leidenswege und Todesfälle verhindert werden können.

http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20230202_OTS0146

Heute ist Weltkrebstag

Wahrscheinlich kennst oder kanntest du jemanden, bei dem irgendwann in seinem Leben Krebs diagnostiziert wurde.
Die meisten Patienten, die ich während meiner gesamten Berufstätigkeit betreute, hatten Krebs. Viele Jahre lang war es meine Aufgabe, die Ernährung dieser Patienten zu verbessern, damit sie die Krebsbehandlung besser vertragen um ihnen so ihre Lebensqualität so gut wie möglich zu erhalten.
Die Ernährung hat selbst keine heilende Wirkung. Aber wenn man sich dieser Krankheit – die sich verheerend auf den Körper auswirken kann – stellen muss, ist ein guter Ernährungszustand sehr wichtig. So können die Behandlung und die daraus und aus der Krebserkrankung selbst resultierenden Symptome besser verkraftet werden.
Darüber hinaus machen Familie, psychologische Unterstützung und ein gutes medizinisches Team den Unterschied in der Behandlung von Patienten aus.
Je früher Krebs erkannt wird, desto eher kann gehandelt werden. Deshalb ist es so wichtig, dass alle Menschen Zugang zu einer guten Gesundheitsversorgung haben und sich regelmäßig untersuchen lassen können.

Ein Drittel der Krebserkrankungen kann durch den Lebensstil verhindert werden. Einer der Gründe, warum ich hier schreibe, ist eine ausgewogene Ernährung zu fördern. Sie bereichert nicht nur unseren das Empfinden unseres Gaumens, sondern sie trägt auch zu zu unserer Gesundheit bei.

Wusstest du, dass die Ernährung Teil der Behandlung ist, die eine an Krebs erkrankte Person erhalten sollte?

Heute ist Weltkrebstag

Der World Cancer Research Fund International schätzt, dass ein Drittel der Krebserkrankungen durch einen gesunden Lebensstil vermieden werden!

Hier in meinen Blog kannst du mehr dazu lesen:
https://www.ich-esse-gesund.at/ein-drittel-der-krebserkrankungen-koennen-durch-einen-gesunden-lebenstil-vermieden-werden/

Und hier ist ein Artikel zur Wichtigkeit der Ernährung bei Krebspatienten:
https://www.ich-esse-gesund.at/diatologie-und-onkologie-gemeinsam-zum-wohlbefinden-der-patienten/

„Hoffnung ist der Sonnenstrahl hinter den Wolken“. Engelbert Schinkel