Achtung, da kommt der Stress!

Alicia hat heute, gleich in der Früh eine wichtige Prüfung an der Universität. Da sie gestern am Abend noch lange gelernt hatte überhört sie den Wecker und schläft einfach weiter. Als sie schließlich doch aufwacht und auf die Uhr blickt erschrickt sie. Ihr biologisches Alarmsystem wird ausgelöst und Hormone wie zB. Adrenalin und Cortisol werden ausgeschüttet.

Stress!

Ihre Herzfrequenz schießt in die Höhe, die Zellen bekommen mehr Sauerstoff und Energie, damit Alicia sich schneller bewegen kann. Sie setzt alles daran die Wohnung so schnell als möglich zu verlassen und noch rechtzeitig zur Prüfung zu kommen.

Stress!

Der Stress den Alicia verspürt ist eine Reaktion auf eine akute Notwendigkeit. In diesem Fall ist es zwar kein Löwe vor dem Alicia weglaufen muss, aber immerhin ist die Prüfung wichtig für sie und das erzeugt diese Antwort ihres Körpers. Stress hilft uns, schneller zu reagieren, uns schneller zu bewegen und schneller zu denken, sodass wir den Notfall überwinden können.

Wird Stress allerdings chronisch, nennen wir ihn „negativen Stress“. Dieser reduziert das Wohlbefinden und dauert dieser negative Stress über eine längere Zeit hinweg an, kann er auch die Gesundheit beeinträchtigen. Einige Hormone werden verstärkt ausgeschüttet was zu Bluthochdruck und zu Veränderungen des Stoffwechsels führen kann und sich negativ auf viele physiologische Aspekte im Körper auswirken kann. Beispielsweise kann die Immunreaktion auf Krankheitsererreger durch den Stress geschwächt sein. Er kann zB. das Herz-Kreislaufsystem, das Nervensystem oder das Knochensystem beeinflussen, oder sogar zu psychiatrischen Störungen führen. Dazu kommt noch, dass gestresste Menschen weniger gesunde Gewohnheiten haben wie zum Beispiel weniger gesund zu essen, weniger Sport zu treiben oder auch schlechter schlafen.

Der Körper kann unter Dauerstress nicht optimal funktionieren. Untersuchungen zeigen, dass Cortisol zu einer Steigerung des Appetits und zur verstärkten Auswahl von hoch-kalorischen Lebensmitteln, zu einer verstärkten Ablagerung von Fett, speziell Bauchfett, und zu einer Erhöhung des Gewichts führen kann [1, 2, 3].

Das Wichtigste ist natürlich, den Auslöser des negativen Stress zu finden und zu reduzieren. Daneben empfiehlt es sich allerdings auch auf eine ausgeglichene Ernährung, auf regelmäßigen Sport und genügend Schlaf zu achten. Zur Reduktion von Stress werden auch Aktivitäten wie Yoga, Meditation und Entspannungsübungen usw. empfohlen.

Nimm dir für 2019 vor besser mit deinem Stress umzugehen und Stressfaktoren zu vermeiden um nicht mit deiner Gesundheit dafür zahlen zu müssen. Überlege genau, welche Dinge dazu führen, dass du dich gut und ausgeglichen mit dir selbst und mit deiner Umgebung fühlst.

Vierter Teil der Umfrageergebnisse: Assoziationen

Hier geht es zum dritten Teil der Umfrage-Ergebnisse

In unserem Hirn bilden wir Konzepte indem wir Symbole mit Erfahrungen, Gedanken, sensorischer Information usw., die wir im Laufe unseres Lebens erlebt haben, verbinden. Mit welchen Erinnerungen, Vorgängen, Gerüchen, Emotionen und Empfindungen etc. wir also Dinge wie Nahrungsmittel verbinden ist daher eine sehr persönliche Sache. Auch die sozialen Gruppen in denen wir aufgewachsen sind und eingebettet sind und die Gesellschaft in der wir leben, die Kultur in der wir uns aufhalten, Sprache und Religion etc. beeinflussen unsere Gedankenwelt.

Daher ist der erste Kontakt den Babies mit Nahrungsmitteln haben so unglaublich wichtig. Denn schon von klein auf werden all die vitalen Informationen rund um die Nahrungsaufnahme gespeichert.
Wenn du beispielsweise an „Weihnachten“ denkst verbindest du das möglicherweise mit einer Kindheitserinnerung und diese Erinnerung beinhaltet vielleicht auch Geschmack, Geruch, Textur etc. einer Speise die du gegessen hast. Umgekehrt passiert es auch dir wahrscheinlich manchmal, dass du etwas riechst oder schmeckst und du das sofort mit einer Erinnerung und mit den Emotionen die du gehabt hast verknüpfst.

Bei diesem Teil der Umfrage war es interessant für mich, in die Assoziationen der Menschen einzutauchen und herauszufinden wie die verschiedenen Begriffe der Ernährung interpretiert werden. Ich klassifiziere die Antworten nach Eigenschaften, Sinneseindrücken, Emotionen, im Bezug auf die Gesundheit und Sonstige Gedanken.

Zucker
Zucker wurde mit den physischen Eigenschaften wie zB. süß, schmeckt gut und Geschmack verbunden. Er wurde mit sehr verschiedenen Sinneseindrücken verbunden: kalt oder warm, Wärme, träge. Einige der Emotionen die Zucker hervorruft waren: relaxen, genießen, beliebt. Bei anderen allerdings wurden einige andere erwähnt: schlecht, Kontrollverlust, böse, Gefahr, Gift. Er wurde auch direkt mit Krankheiten wie Bluthochdruck, Cholesterin, Diabetes oder mit Krankheiten generell in Verbindung gebracht oder als Grund für die Folgenden Beschwerden genannt: macht dick, Karies. Weiters wurde Zucker mit Nahrungsmitteln assoziiert, die viel davon enthalten wie zB.: Getränke, Coca Cola oder Süßigkeiten und es wurde die Aktivität des Konsums benannt: naschen. Andere sehr vielfältige Assoziationen waren beispielsweise: Zucker sollte nur in Maßen konsumiert werden, die Kalorien im Zucker und er wurde sogar mit der Sonne in Verbindung gebracht.

Fett
Die Beschreibungen die für Fett genannt wurden waren: wärmend, schwer, nahrhaft, Geschmacksverstärker, dickflüssig, ölig und Kalorien. die Sinneseindrücke die von einigen Teilnehmern der Umfrage genannt wurden waren: lecker, gut oder aber auch so verschiedene wie: dunkel oder Licht. Die Emotionen die mit Fett verbunden wurden waren sehr unterschiedlich: „gut“ und „nicht gut“. Im Bezug auf die Gesundheit wurden für Fett diese Worte genannt: dick, Gewicht zunehmen, Bluthochdruck, Adipositas, Übergewicht, Krankheiten generell. Aber es wurde auch die Wichtigkeit von Fett erwähnt: „in Maßen und mit der richtigen Art Fett“, „gesunde Fette sind wichtig“, „in den richtigen Mengen“. Außerdem wurden einige Nahrungsmittel genannt in denen Fett ein wichtiger Bestandteil ist: Pommes Frites, Öl, Speck, Backwaren. Oder auch mit der Zubereitung: Fritieren. Schließlich wurde auch die Sonne als Assoziation genannt.

Gemüse:
Gemüse wurde mit seinen Eigenschaften assoziiert, zum Beispiel: bunt, grün, günstig. Sinneseindrücke die beschrieben wurden sind: frisch, aktiv, lecker, knackig, wohlbefinden. Die emotionalen Begriffe die mit Gemüse verbunden wurden sind: sehr gut, meist unbeliebt, sehr wichtig, Energie, Leben. Des weiteren wurde auf die Eigenschaften von Gemüse im Bezug auf die Gesundheit eingegangen: gesundes Essen, notwendig, Ballaststoffe, Antioxidantien, Vitamine. Nahrungsmittel die assoziiert wurden sind: Karotte, Spinat, Spargel, Rohkost, Salat und Hülsenfrüchte. Ganz generelle Konzepte die genannt wurden sind: Sonne, Meer, Pflanzen, Bio und Natur.

Proteine
Die Eigenschaften von Proteinen die genannt wurden sind: weiß, satt, hell, sättigend. Auf emotionaler Ebene wurden folgende Konzepte erwähnt: notwendig, Leben, Wohlbefinden, Kraft, Energie, gut, schmeckt gut, wichtig. Betreffend den gesundheitlichen Aspekt wurden folgende Begriffe genannt: Muskeln, Muselaufbau, in Maßen essen, Gesundheit, Gewicht zunehmen, Muskelmasse. Außerdem wurde der Begriff Proteine mit Nahrungsmitteln in Verbindung gebracht in denen sie vermehrt zu finden sind: Fleisch, Huhn, Fisch, Spiegelei, Eiweiß, Pulver, Soja. Außerdem wurde der chemische Aufbau „Aminosäureketten“ erwähnt. Schließlich auch: Tiere und unverzichtbar bei Sport.

Kohlenhydrate
Für Kohlenhydrate wurden folgende Eigenschaften genannt: macht satt, lecker, gehaltvoll, Kalorien. Emotionale Begriffe die erwähnt wurden sind: Energie, warm, schwierig, gut, Licht. Im Bezug auf die Gesundheit: ungesund, notwendig, dick werden, in richtigen Maßen unverzichtbar, low-carb-Diät. Nahrungsmittel die Kohlenhydrate beinhalten: Kartoffel, Zucker, Nudeln, Reis, Mehl, Brot, Yuca.

Früchte
Für Früchte wurden mit den Eigenschaften süß, sauer, saftig, but, frisch, Farbe und rot. Weitere Sinneseindrücke, die genannt wurden sind: lecker, schmeckt gut. Emotionale Aspekte die geannt wurden sind: Freude, Wohlbefinden, OK, genießen, Energie, Leben. Zum gesundheitlichen Aspekt schrieben die Teilnehmer der Studie: Vitamine, Fruchtzucker ist meist ungesund, gesund, Ballaststoffe, eine Quelle für gesunden Zucker und wichtig in der Ernährung. Es wurden auch direkte Assoziationen mit einigen Früchten gemacht: Ananas, Kiwi, Mango, Apfel, Durian, Banane, Erdbeeren, aber auch mit anderen Nahrungsmitteln wie zB.: Saft, Snack, Frühstück, Müsli und auch mit Fruchtzucker. Schließlich wurden auch noch andere Begriffe angeführt: naschen, Kalorien, Sonne und Wasser.

Milchprodukte
Auch Milch wurde mit einigen Eigenschaften in Verbindung gebracht: weich, weiß, hell. Sinneseindrücke wie cremig, kalt, kühl, Schwere, Geschmack (ganz allgemein), klebrig und Genuß wurden genannt. Auf der emotionalen Ebene wurde Milch mit folgenden Aussagen assoziiert: gut, OK, wird nicht benötigt, zu vernachlässigen, Leben, wird ungesund dargestellt. Im Bezug auf die Gesundheit wurde „Entzündung des Darmes“ erwähnt. Milch wurde auch direkt mit Nahrungsmitteln in Verbindung gebracht: Käse, Milch, Milchprodukte, Joghurt. Außerdem wurde erwähnt, dass Milch eine Quelle für Kalzium, Proteine und Fett sei. Schließlich wurden auch einige weitere Begriffe genannt: Kuh, arme Kühe, Licht, Bauernhof und vielseitig.

Omega 3
Die Eigenschaft die für den Begriff Omega 3 genannt wurde war „ölig“ und ein Sinneseindruck oder Gefühl war „warm“. Auf der emotionalen Ebene wurde Omega-3 mit „gutes Fett“, „wichtig“, „sehr gut“ aber auch „überschätzt“ beurteilt. Im Bezug auf die Gesundheit wurden folgende Begriffe genannt: essenziell, gesund, Jugend, Stoffwechsel, Gehirn, denken, Haare, Colesterin und Vitamie. Natürlich wurden auch Nahrungsmittel mit Omega 3 assoziiert: Fisch, gesunde Öle, Leinöl, powerfoods, Lachs, Fischöl. Auch der Begriff Fettsäuren wurde genannt und schließlich wurde Omega 3 in der Umfrage auch mit „Sonne“ in Verbindung gebracht.

Gluten
„Gluten“ wurde mit emotionalen Faktoren assoziiert: schlecht, verbotenes Produkt, negativ, schwierig, egal, kein Problem, zu unrecht negativ belastet, Energie. Im Bereich Gesundheit wurden folgende Begriffe verwendet: Unverträglichkeit, Bauchweh, dick, Übergewicht, gesund, Entzündung des Bauches, nicht gut für jeden. Nahrungsmittel die Gluten beinhalten wurden ebenfalls genannt: Weizenmehl, Brot, Nudeln, Kohlenhydrate oder auch Hefe. Schließlich war eine Assoziation auch „Hipster“.

Bio
„Grün“, „teuer“, „Natur“, „zu teuer“, „Geldmache“, „unterstützenswert“, „nachhaltig“, „gute Qualität“ waren die Begriffe die als Eigenschaften von „Bio“ genannt wurden. Emotional wurde „Bio“ mit folgenden Begriffen klassifiziert: sehr wichtig, überbewertet, Leben, logisch, gut, bewusste Ernährung. Andere Aspekte die Erwähnung gefunden haben waren: kein Spritzen, Label, kurze Transportwege, Klima, Ökologie, Sonne, ohne Zusätze, Joghurt.

Meine Gedanken zu diesem Thema

Bei den Antworten in dieser Aufgabe Assoziationen niederzuschreiben gibt es keine falschen Antworten. Sie sind für die Personen die sie genannt haben richtig, denn sie representieren einen Teil des sich Auseinandersetzens mit dem jeweiligen Begriff. Wichtig ist, dass die Konzepte mit denen und nach denen man seine Ernährung ausrichtet nicht die Gesundheit in mitleidenschaft ziehen (zB. das Vermeiden von einigen Nahrungsmitteln die dann nicht korrekt mit anderen substituiert werden und so spezielle Mangelerscheinungen nach sich ziehen). Mittels einer Selbst-Reflexion wie dieser Umfrage kann man seine Konzepte in Frage stellen und eventuell ändern oder verfeinern.
Der Weg zu einer gesunden Ernährung ist nicht einer in dem man spezielle Nahrungsmittel dämonisiert oder zu glorifiziert, denn schließlich sind es alles nur: „Nahrungsmittel“. Der Konsum von Nahrungsmitteln erlaubt es uns alles das in unseren Körper aufzunehmen was wir Menschen zum Leben benötigen. Im Zuge von Modeerscheinungen sind werden manche Nahrungsmittel plötzlich als besonders wichtig angesehen und andere verlieren diesen Status, oder werden sogar auf einmal als „schlecht“ gebrandmarkt. Für alle jene Leute die sich professionell im Bereich der Ernährung bewegen ist das Hauptinteresse aber die Ausgewogenheit der Nahrung. Nahrungsmittel sollen in der „richtigen“ Menge konsumiert werden, nicht mehr und nicht weniger. Manchmal könnte man meinen, dass all das was gut für den menschlichen Körper ist möglichst auch jeden Tag und in großen Mengen gegessen werden sollte. Aber das ist kein Weg der längerfristig zu einer gesunden Ernährung führt. Es wäre beispielsweise nicht sinnvoll einfach jeden Tag nur Lachs und Äpfel zu essen, nur weil das „gesunde“ Nahrungsmittel sind. Es ist besser vielfältig und ausgewogen zu essen. Das ist natürlich auch schwieriger, weil man bei jedem Essen erneut darüber nachdenken muss ob das jetzt gut für einen ist oder eher nicht.

Mir fällt auf, dass oft den Proteinen in der Nahrung eine große Wichtigkeit zugeschrieben werden. In einer ausgewogenen Ernährung ist der Anteil der Proteine an der gesamten Nahrung die konsumiert wird jedoch nur etwa 15%, was ausreichend ist um ihrer Rolle im Organismus gerecht zu werden. Im Gegensatz dazu messen nur wenige Personen dem Fett die Wichtigkeit zu, die es verdient. Qualitativ hochwertiges Fett (beispielsweise ungesättigte Fettsäuren: fettige Fische wie zB. Sardinen, Olivenöl, Samenkörner) ist vital für den menschlichen Körper. Es spielt eine wichtige Rolle beim Aufbau der Zellmembranen und bei der absorption von einigen wichtigen Vitaminen (e.g. A, D, E, K). Omega 3 Fettsäuren sind ebenfalls wichtig für uns Menschen. Wir können sie allerdings nicht selbst synthetisieren, daher ist es notwendig sie über die Nahrung aufzunehmen. Wobei hier nicht auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgegriffen werden sollte, sondern Nahrungsmittel konsumiert werden sollten die reich an Omega 3 sind (e.g. Lachs, Forelle, Thunfisch, Leinsamen, Chia, Rapsöl).
Wichtig ist auch zu wissen, dass für eine ausgewogene Ernährung Kohlenhydrate ca. 50% der Nahrung ausmachen sollten. Leistungssportler wissen, dass sie ihre maximale Leistung nur dann abrufen können, wenn sie auch genügend Kohlenhydrate zu sich nehmen. Darüber hinaus sind Nahrungsmittel wie Vollkornprodukte oder Hülsenfrüchte, die Kohlenhydrate liefern auch ausgezeichnete Quellen für Vitamin B Komplex (ausgenommen Vitamin B12 das nur in Nahrungsmitteln auf tierischer Basis oder in speziellen Nahrungsergänzungsmitteln vorkommt) und Ballaststoffe. Letztere sind sehr wichtig für die Darm-Gesundheit, was sich im weiteren positiv auf den physischen und mentalen Gesundheitszustand des restlichen Körpers auswirkt.

Es kann vorkommen, dass man das Gefühl hat, dass ein Nahrungsmittel oder eine Gruppe von Nahrungsmitteln einen negativen Effekt auf einen selbst hat und man sie mit ungewünschten Symptomen assoziiert. Bevor man in diesem Fall diese Gruppe von Nahrungsmitteln einfach von der Ernährung ausschließt empfiehlt es sich einen Spezialisten in Sachen Ernährung aufzusuchen (i.e. Ärztin/Arzt, DiätologIn) um abzuklären ob eine eingehendere Diagnose den Verdacht bestätigt und wie die Gruppe von Nahrungsmitteln am besten durch andere substituiert werden kann.

Sei kritisch in der Beurteilung was du isst und vergiss nicht, dass du bist was du tust. Wir sind das Resultat unserer Gewohnheiten. Denk daher immer was dein Wohlbefinden (und das Wohl unseres Planeten) am meisten fördert!

Ich möchte mich ein weiteres mal für deine Mitarbeit bei der Umfrage bedanken, die mir die Möglichkeit gegeben hat eine Fülle von Daten zu analysieren!

Ich wünsche dir und deiner Familie ein frohes und gesundes Weihnachten!

Dritter Teil der Umfrageergebnisse: Deine Konzepte, Ideen und Vorstellungen zur Ernährung

Hier geht es zum zweiten Teil der Ergebnisse

Was denke ich über die Ernährung der Menschen heutzutage?

Die Meinung darüber wie sich Menschen heutzutage ernähren war sehr unterschiedlich. Einerseits sind Viele der Meinung, dass es zur Zeit in der Gesellschaft ein generell größeres Bewusstsein betreffend die Ernährung gibt als früher und ein Teil der Bevölkerung verstärkt auf die eigene Ernährung achtet. Andererseits wurde auch die Meinung geäußert, dass sich ein anderer Teil der Bevölkerung keine Zeit für das Essen nimmt, weniger bewusst isst und sich somit ungesünder ernährt.

Generell herrscht der Eindruck vor, dass der Umgang mit der Nahrung polarisierter wird. Die Umfrage-Teilnehmer meinen, dass manche Leute extrem viel über ihr Essen nachdenken während sich andere wiederum überhaupt nicht für das Was, Warum und Wie ihres Essens interessieren. In einer Meinung wurde es als „Kultur“ bezeichnet, die Fähigkeit zu besitzen auf sich selbst „aufpassen“ zu können. Einige meinen sogar, dass es eine Tendenz zum Vegetarismus und Veganismus gibt.

Lebensmittel die in der Ernährung der Bevölkerung, in den Augen der Umfrage-Teilnehmer, zu viel konsumiert werden sind Fleisch, Zucker, Fett, Junk-food generell und Salz. Außerdem war die zu kurze Zeit um in Ruhe essen zu können und somit das Essen nicht genießen zu können, ein Thema.
Daneben wurden auch noch diverse Überzeugungen, Ängste und Meinungen zur Ernährung heutzutage geäußert. Diese sind meist eine Kritik an der Art der industriellen Produktion von Lebensmitteln und der daraus resultierenden Verwendung von Konservierungsmitteln, sowie potentiell schädlichen Inhaltsstoffen, der Produktion von „zu künstlichen“ Produkten, und der Konsumation von zu vielen Fertigprodukten. Und, dass Nahrungsmittel in der Werbung, unabhängig von der wahren Wirkung auf den Körper, als „Wohlfühl-Generatoren“ angepriesen werden.

Es wurde auch die Schwierigkeit erwähnt sich aus der Unmenge an, oft widersprüchlichen Informationen den richtigen Weg für sich selbst zu finden. Andererseits bedeutet viel Information auch, dass man leichter jene Erkenntnisse finden kann, die als Basis für gute Entscheidungen dienen.

Ein Teil der Teilnehmer hat sich aber auch durchaus postiv über die Essgewohnheiten der heutigen Menschen geäußert. Die Meinungen sind, dass sich ein großer Prozentsatz der Menschen einer guten Ernährung bewusst sind und sich Gedanken über ihre Ernährung machen. Es wurde erwähnt, dass Menschen gesündere Lebensmittel in ihre Ernährung integrieren, sie mehr auf den Geschmack achten, abwechslungsreicher essen und sich bewusst gesünder ernähren.

Wie denke ich, werden sich Menschen in der Zukunft ernähren?

Einige Teilnehmer an der Umfrage haben bei ihrem Ausblick auf die Zukunft der Ernährung neuartige oder unübliche Produkte erwähnt. Zum Beispiel könnte künstliches Fleisch die Notwendigkeit der Tierhaltung teilweise ersetzen. Eine andere Möglichkeit sind Pillen oder Tuben, die den Nährstoffbedarf der Konsumenten decken. Schließlich wurden noch Insekten als zukünftige Lebensmittel genannt.

Ein Aspekt, der von den Befragten beleuchtet wurde ist, dass auch in Zukunft möglicherweise nur sehr wenig Zeit für das Essen und die Essenszubereitung aufgewendet werden wird und Junk-food sogar die dominante Form der Ernährung sein könnte. Dadurch ergibt sich, dass ein immer größerer Teil der Lebensmittel durch industriell gefertigte Konserven und Fertigprodukte abgedeckt werden wird. Um dem Verlangen der Bürger nach gesünderen Lebensmitteln Rechnung zu tragen werden die großen Nahrungsmittelproduzenten vielleicht Produktschienen mit „gesünderen“ Fertigprodukten einrichten. Möglicherweise werden auch mehr Fertigprodukte so konserviert, dass eine Kühlung nicht mehr nötig ist.

Im Gegensatz dazu könnte es auch sein, dass die Menschen sich in Zukunft eher gesünder ernähren als heute. Als Grund dafür wurde die größere Menge an Informationen in der Zukunft verfügbar sein werden genannt. Diese könnten zu einem gesünderen Bewusstsein führen wie auf den eigenen Körper am besten aufgepasst werden kann (Nahrung und Sport). Wir werden besser Auskunft darüber erhalten können wie verschiedene Essensgewohnheiten zu Krankheiten führen oder sich auf Krankheiten auswirken. Mit diesem Wissen könnte vielen Krankheiten vorgebeugt werden. Das Angebot an Informationen wird allerdings wahrscheinlich, genauso wie die Möglichkeit seine Nahrungsmittel frei auszuwählen (was in einer Region der Erde nicht verfügbar ist, kann natürlich auch nicht gekauft und konsumiert werden), ungleich verteilt sein. Es könnte somit dazu führen, dass zb. in Europa generell gesünder gegessen wird, in einem großen Teil der restlichen Welt jedoch nicht. Gesünderes Essen könnte auch durch gesetzliche Regelungen forciert werden. Ein Trend zur lokalen, bzw. regionalen und nachhaltigen Produktion durch kleinere Betriebe wird als mögliche Zukunft gesehen. Eine erhöhte Kaufkraft ermöglicht den Kauf von qualitativ hochwertigen Zutaten die biologisch produziert worden sind.

Ich persönlich denke, dass die Menschen zunehmend genauere Vorstellungen darüber haben, was sie im Bezug auf ihre Gesundheit erreichen wollen, und sich dessen auch bewusst sind. Die Nahrungsmittelsicherheit auf die wir heutzutage (in Industrienationen) vertrauen können, ist wesentlich besser als noch vor einigen Dekaden. Es wird (auch durch Regulierungen und Kontrollen) auf die Qualität geachtet und wir haben die Möglichkeit diese zu kaufen. Ich denke, dass wir als Konsumenten uns der Verantwortung gegenüber unserer Gesundheit, aber auch der Umwelt gegenüber bewusst sein müssen und immer stärker Produkte die eine hohe Qualität haben und biologisch, fair und nachhaltig produziert werden, einfordern müssen. So kann jeder seinen Teil dazu beitragen, den Klimawandel und seine Auswirkungen (ein wenig) zu reduzieren (Verlust von Biodiversität, Reduktion der Fruchtbarkeit des Bodens, Verschmutzung von Wasser, etc.).
Weiters bin ich der Meinung, dass es wichtig ist, dass man statt auf Fertigprodukte zu setzen besser auf rohe Nahrungsmittel zurückgreift und diese selbst zubereitet. Nur so wissen wir genau was in unserem Essen drinnen ist.

Wir Menschen haben uns so entwickelt, dass wir gut auf akute Gefahren reagieren können, wir sind aber nicht besonders beim treffen von Vorhersagen die Zeiträume von Dekaden betreffen. Wir können aber trotzdem von den aktuellen Beobachtungen auf unserem Planeten Erde in die Zukunft extrapolieren. Daraus können Zahlen von 10 Mrd. Menschen für die Weltbevölkerung für das Jahr 2050 abgeschätzt werden. Mit den aktuellen Produktionskapazitäten und der Art wie wir die Nahrung produzieren, sind wir nicht in der Lage diesen Bedarf auf nachhaltige Art und Weise zu decken. Ich fürchte, dass so lange allerdings die Probleme nicht groß genug sind, nicht viel verändert werden wird. Es wird trotzdem aktiv an Lösungen für die verschiedenen Problemfelder geforscht, die dann hoffentlich angewandt werden können, wenn die Probleme groß genug sind um nicht mehr übersehen werden zu können.

Neue Möglichkeiten zur Produktion von Proteinquellen werden entwickelt, beispielsweise die Produktion von Fleisch aus Stammzellen in Labors. Momentan ist diese Alternative noch viel zu teuer (1 Stück solchermaßen produziertes Fleisch kostet zur Zeit noch etwa 60 000 €). Andere, kostengünstigere Alternativen sind die Verwendung von Algen und Soja, um daraus verschiedene Arten von Nahrungsmitteln zu produzieren. Insekten (e.g. Würmer, Heuschrecken) werden bereits in kleinen, speziellen Schachteln verkauft, in denen sie dann zu Hause in der Wohnung heranwachsen können und dort „geerntet“ werden können. Sie werden auch als bereits ess-fertig als „Chips“ verkauft. In jedem Supermarkt findet man auch bereits Produkte die als Fleischersatz angepriesen werden und aus biologisch angebauten Pilzen hergestellt werden. Entwickelt und produziert werden diese von einem österreichischen Betrieb, der an sich hauptsächlich in der Fleischproduktion tätig ist.
Es werden auch Ideen entwickelt wie vertikalen Gärten in denen die Pflanzen übereinander in Regalen wachsen, und Aquaponik-Anlagen bei denen Pflanzen und Fische im selben ökologischen System gezüchtet werden und sich so gegenseitig Nährstoffe liefern. Auch die Verwendung von Gentechnik wird vermutlich ein wichtiges Element in der zukünftigen Versorgung der Menschen mit Nahrung werden. Ich hoffe, dass sie nicht (nur) zur Erhöhung des Gewinnes der großen Firmen und zur Erzeugung einer lock-in-Situation angewandt wird, bei denen dann Bauern vom wohlwollen dieser Firmen abhängig sind, sondern um Pflanzen so zu verändern, dass sie auf salzigeren Böden wachsen, Dürren oder Überschwemmungen besser verkraften können oder eine bessere Zusammensetzung von Nährstoffen für die Menschen bieten und die Umwelt in ihrer Produktion weniger belasten. Letzten Endes haben wir nur die Ressourcen dieser einen Erde für alle Menschen zur Verfügung. Schon alleine die Vermeidung von Verschwendung von Nahrungsmitteln ist ein wichtiger Schritt zu einer nachhaltigen Nahrungsmittelproduktion.

Denk du darüber nach in welchen Bereichen du deinen Teil zur Lösung beitragen kannst! Ich bin davon Überzeugt, dass in dem Maße in dem sich ein „kollektives Bewusstsein“ bildet, das Lösungen zu den angesprochenen Problemen sucht, diese auch gefunden werden und wir uns so noch lange an unserem Planeten erfreuen können!

Im nächsten (und letzten) Teil der Auswertung der Umfrage werde ich die Assoziationen der Teilnehmer an der Umfrage mit den Worten Bio, Zucker, Kohlenhydrate, Fett, Proteine, Früchte, Milchprodukte, Gemüse, Gluten und Omega-3 beleuchten.

Hier geht es weiter zum vierten Teil der Umfrageergebnisse

Zweiter Teil der Umfrageergebnisse: Deine Konzepte, Ideen und Vorstellungen zur Ernährung

 

Hier geht’s zum ersten Teil der Auswertung der Umfrage

 

Im Wörterbuch findet man das Wort „Gesundheit“ als: „Zustand oder bestimmtes Maß körperlichen, psychischen oder geistigen Wohlbefindens; Nichtbeeinträchtigung durch Krankheit“

In der Verfassung der Weltgesundheitsorganisation (World Health Organisation, WHO), die 1946 unterzeichnet wurde, steht zur „Gesundheit“: Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen.“

Danach gefragt was „Gesundheit“ für sie selbst bedeutet, erwähnten die Umfrage-Teilnehmer verschiedene Dimensionen ihres Lebens:

  • Bewegung/körperliche Aktivität und Gesundheit
  • Mentale Gesundheit und Aktivität
  • Emotionen/Stress
  • Nahrung/Essen
  • Die Zukunft.

Teilweise wurde die Bedeutung von Gesundheit positiv umrissen, teilweise negativ. Negativ bedeutet, dass die TeilnehmerIn „nicht krank sein“ geschrieben hat, während die entsprechende positive Formulierung „gesund sein“ ist. Die Mehrheit der Formulierungen war positiv.
Jede Person definiert Gesundheit für sich selbst entsprechend dem Konzept Gesundheit, dass sie aus ihren Lebenserfahrungen, aus den Erwartungen, den Erfahrungen und deren Bedeutungen für jene Person konstruiert hat. Für jede Person ergibt sich eine ganz persönliche Mischung. Für manche ist es wichtig nicht gestresst zu sein und sich gut im eigenen Körper zu fühlen. Für Andere ist es wichtig viel Energie für den Tag zu haben und in Harmonie und im Gleichgklang mit sich selbst und der Umgebung zu sein.

Weitere Punkte die genannt wurden sind:
Emotionales Wohlbefinden, auch in der Zukunft ein gutes Leben haben, Glück haben, sich gesund fühlen, ein niedriges Gewicht haben, sich fettarm ernähren, ein ausreichendes Gewicht zu haben, ein reichhaltiges Essen, eine gesunde Ernährung, eine gute Verdauung, eine hohe Lebensqualität, einen guten Schlaf haben, aktiv und sportlich sein, unter keinen körperlichen Einschränkungen leiden, die täglichen aktivitäten selbstständig durchführen zu können, keine Schmerzen zu haben und nicht zu leiden.

 

„Was mache ich um gesund zu sein?“

Die Mehrheit der Umfrage-Teilnehmer hat Punkte angeführt die direkt mit der Ernährung zusammenhängen. Beispielweise von bestimmten Nahrungsmitteln oder Substanzen weniger zu konsumieren: Zucker, Alkohol, Süßigkeiten, Mehl oder Fett. Manche haben geschrieben, dass sie speziell Sachen vermeiden, die krebserregend sind, wie Alkoholkonsum oder Rauchen.
Auf der anderen Seite gab es viele Beiträge dazu, welche Nahrungsmittel konsumiert werden um die Gesundheit zu erhalten: zB. ausreichend Gemüse, Früchte, und Leitungswasser. Generell wird eine vielfältige und ausgewogene Ernährung als gesundheitsfördernd angesehen.
Außerdem wurden diverse Gewohnheiten angeführt die als positiv für die Gesundheit gesehen werden: ausreichend schlafen, meditieren, positiv denken, eine gute Beziehung mit der Partnerin/dem Partner leben, regelmäßig Sport treiben, sich viel bewegen.

Das alles passt zu den Antworten zur vorhergehenden Frage, der Bedeutung von Gesundheit für jedeN EinzelneN. Die Handlungen die gesetzt werden betreffen die Verbesserung der verschiedenen Dimensionen des Wohlbefindens im Leben. Auf der körperlichen Seite findet sich die Ernährung und der Sport, auf der mentalen Seite die Meditation, das positive Denken und das Schlafen. Zur sozialen Dimension zählt die gute Beziehung zum Partner.

 

„Was bedeutet eine gesunde Ernährung für mich?“

Eine gesunde Ernährung besteht für die Umfrage-Teilnehmer aus Nahrungsmitteln und Substanzen die entweder eingeschränkt oder andererseits verstärkt konsumiert werden sollten: wenig Zucker, wenig Fett, wenig Salz und wenig gezuckerte Getränke, dafür aber ausreichend Leitungswasser. Weiters wenig Fleisch und Fisch, dafür aber viel Gemüse, viel Obst und generell viele Nahrungmittel, die die für den Körper notwendigen Nährstoffe beinhalten.
Es wurde auch erwähnt, dass die Ernährung vielfältig sein sollte und, dass die Nahrungsmittel frisch, und am besten aus der Region sein sollten. Eine geringe Menge an chemischen Zusatzstoffen wird ebenfalls als Vorraussetzung für gesunde Ernährung gesehen. Generell werden Fertigprodukte nicht zu den gesunden Nahrungsmitteln gezählt. Für manche bedeutet eine gesunde Ernährung, dass sie selbst ihr Essen zubereiten. Zusammenfassend wurde gesagt, dass eine gesunde Ernährung bedeutet, dass man die passenden Mengen von Nahrungsmitteln konsumiert, die sich aus allen Gruppen der Nahrungsmittel zusammensetzen sollten.

 

„Mit welchen Lebensmitteln assoziiere ich „wohl fühlen“?“

65% der Teilnehmer an der Umfrage assoziierten das Essen von Gemüse mit „wohl fühlen“, und 47% nannten das Konsumieren von Früchten. Andere Nahrungsmittel und Nahrungsmittelgruppen mit denen „wohl fühlen“ verbunden wurde waren Fisch (17%), Fleisch (12%), Wasser (12%), Nüsse (8%), Cerealien (8%), Tee (6%) und weißes Fleisch (6%). Des weiteren wurden andere Nahrungsmittel genannt, wie beispielsweise Lachs, Schokolade, Kaffee, Mehl, Milchprodukte (e.g. Milch, Käse), Hülsenfrüchte, Hafer, Naturprodukte, Körner, Olivenöl, Thunfisch, Eier, wilder Reis, Brokkoli oder Brot. Aber einE TeilnehmerIn hat explizit genannt, dass sie/er überhaupt kein Nahrungsmittel mit „wohl fühlen“ assoziiert.
Dann waren da auch noch die Nennungen von speziellen Eigenschaften von Nahrungsmitteln: gut schmeckend, mit wenig Zucker, mit wenig Fett aber auch „heiß“. Des weiteren wurden auch Arten von Zubereitungen angeführt, nämlich Grillen, Gebackenes, Suppe und Dampfgaren.
Getränke wie Kaffee oder Tee wurden mit „Gemütlichkeit“ in Verbindung gebracht. Außerdem gab es die Relation zu „frisch geschlachtetem Fleisch“ und generell zu „frischen Lebensmitteln“ und „leichten Gerichten“.
Ein sehr allgemeiner Punkt war „alles wodurch sich mein Körper gut anfühlt“ und die Verbindung von „wohl fühlen“ mit dem Konzept der Mediterranen Küche.

 

Fazit (von diesem Teil der Umfrage):

Die WHO sieht „Gesundheit“ aus den Dimensionen physisch, mental und sozial zusammengesetzt. Jede Person hat ihre eigene Meinung darüber was Gesundheit für sie bedeutet und wie wichtig jede dieser Dimensionen für sie ist. Um diesen ganz persönlichen Zustand von Gesundheit zu erreichen oder erhalten, macht man das, was jene Dimensionen, die man für wichtiger befindet verstärkt.
Das bedeutet, dass man im körperlichen Bereich gewisse Lebensmittel, wie zB. Gemüse, Früchte oder Wasser verstärkt konsumiert und auf der anderen Seite Fett, Zucker, Süßigkeiten oder Alkohol reduziert. Man betreibt mehr Sport und raucht weniger oder hört ganz damit auf.
Im mentalen Bereich bieten sich Praktiken wie Meditation an um ausgeglichener zu sein. Ein positives Denken hilft, sich generell besser zu fühlen und ausreichend zu schlafen ist notwendig um genügend Energie für den Tag zu sammeln.
In der sozialen Dimension wurde vor allem die gute Beziehung mit dem Partner/der Partnerin als wichtig angeführt.

Für die Personen, die an dieser Umfrage teilgenommen haben, wurde eine gesunde Ernährung vor allem mit dem Konsum von Gemüse, Früchten etc. und der Restriktion von Zucker, Fett und Salz, etc. assoziiert, beziehungsweise mit den Konzepten „frisch“, „regional“, „ohne Chemie“ und „nicht industriell hergestellt“ verbunden. Auf einer abstrakten Ebene war die Aussage das zu konsumieren, was gut für den Körper ist.
Dem entsprechend hat in dieser Umfrage auch eine Mehrheit von 65% das Gemüse und 47% die Früchte als Quelle für Wohlbefinden erwähnt.

Im nächsten Posting werde ich die Antworten zu den Fragen „Wie ernähren sich die Menschen heutzutage?“ und „Wie werden sich die Menschen in Zukunft ernähren?“ analysieren.

Und du? Mit welchen der oben genannten Konzepten kannst Du dich identifizieren? Wie wichtig sind dir die verschiedenen Dimensionen der Gesundheit?

Beat the street in der Donaustadt!

Letztes Wochenende hatten wir noch einen Grund mehr, Sport mit unseren Fahrrädern zu treiben. So wie viele motivierte und nette Eltern, die wir auf unserem Weg trafen. Meine Tochter und ich waren in unserem Bezirk in Wien (Donaustadt) unterwegs um Punkte für das Spiel „Beat the street“  zu sammeln. Ein Spiel, mit dem Ziel, einen gesunden Lebensstil zu fördern. Es wird von der Stadt Wien gefördert und dauert 6 Wochen. Kinder, Eltern und Familie bekommen Anhänger und Chipkarten zur Verfügung gestellt. Die Teilnehmer fahren, wann immer sie Zeit und Lust haben, nacheinander mehrere Standorte mit sogenannten „Beat boxen“ ab, wo sie ihre Anhänger oder Chipkarten scannen.  Für jede, zwischen Boxen, zurückgelegte Strecke gibt es Punkte für die Person und auch für das Schul-Team. Je mehr Boxen, desto mehr Punkte.

Es ist eine großartige Idee, über Belohnungen wie Punkte bei einem Spiel die Motivation der Kinder zu heben, sich zu bewegen und Sport zu treiben. Bei den Kindern wird so eine positive Assoziation mit Sport geschaffen und im Hirn werden Mechanismen aktiviert, die das Belohnungssystem durch Dopamin direkt beeinflussen. Jedes aufleuchten und piepsen einer Beat-Box ist eine Dopaminstimulation für die Kinder, die den Anreiz schafft weiterhin Sport zu treiben. Die Tatsache, das jedes Kind aktiv zum Erfolg des eigenen Teams, der Schule, beitragen kann, stärkt die Bindung zwischen den Kindern und ihrer Schule.

Einen herzlichen Glückwunsch an die Schule, die am meisten Punkte fahren, laufen oder gehen wird. Ich hoffe, dass die Motivation sich zu bewegen und Sport zu treiben bei allen Teilnehmern auch über den Wettbewerb hinaus bestehen bleibt!

Überlass nicht dem Zufall was du isst!

Unabhängig davon, ob du zu Hause oder in der Kantine deiner Arbeit isst, oder ob du dir Essen von zu Hause in die Arbeit mitnimmst, solltest du versuchen deine Ernährung zu planen. Eine Form damit anzufangen ist, darüber nachzudenken welche Speisen du in der kommenden Woche gerne zubereiten würdest. Das erlaubt es dir eine Liste mit den notwendigen Zutaten zu erstellen und so zielgerichteter einkaufen zu gehen. Und denke immer daran, dass je weniger Fertigprodukte und je mehr rohe Zutaten du einkaufst, desto besser für dich.

Plane, was du in der Woche essen wirst

Stellen wir uns vor, dass du Lust auf gute Lasagne hast. Es ist ein riesiger Unterschied ob du nun eine fertige Lasagne kaufst, die nur mehr im Backrohr erhitzen musst, oder ob du sie selbst zubereitest. Die Gründe dafür sind beispielsweise die Kontrolle, die du selbst über die Qualität der Zutaten haben willst, deine Erwartungen die du an den Geschmack stellst und natürlich spielen auch noch die Kosten eine Rolle. Wenn du ausgeglichene Menüs erstellst, kannst du all die erwähnten Faktoren kontrollieren und außerdem noch den Faktor Gesundheit.

Solltest du in deiner Arbeit in einem Restaurant essen, ist das wichtigste, dass du das gesündeste Menü wählst, das zur Auswahl steht. Du solltest nicht jeden Tag ein Schnitzel oder ein Steak zu Mittag essen, selbst wenn es wieder einmal verführerisch aussieht. Du solltest aber auch nicht komplett darauf verzichten, wenn das deine Lieblingsspeise ist. Du könntest aber zum Beispiel einen Salat dazu essen oder die Pommes Frites durch Reis ersetzen. Zum Abendessen könntest du dann auf eine leichtere Speise setzen, wie beispielsweise einem grünen Salat mit Kichererbsen, einen Salat mit Käse, oder vielleicht Spagettis mit Gemüse und Nüssen, Mandeln oder Sonnenblumenkernen und dazu ein Tomatensalat.

Wenn du dein Menü planst, solltest du an folgende Zutaten denken
  • Qualitativ hochwertige Proteine sollten bei jeder Hauptspeise dabei sein. Zum Beispiel in Form von Käse, Milch, Tofu, Hähnchen, Fisch oder Hülsenfrüchten.
  • Kohlehydrate sollten ebenfalls Teil jeder Hauptspeise sein. Beispielsweise Brot, Nudeln oder (Vollkorn-)Reis, Hafer oder Kartoffel.
  • Gesunde Fette sollten zur Zubereitung der Speisen oder für das Dressing des Salates verwendet werden. Beispielsweise: Olivenöl, Rapsöl oder Walnussöl. Alternativ können auch Walnüsse, Mandeln oder ähnliches zu den Speisen hinzugefügt werden.
  • Die Hälfte von dem was du zum Mittag- und Abendessen isst, sollte Gemüse sein. Variiere das Gemüse bei den Speisen, um deinem Körper ein vielfältiges Angebot an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen usw. zu bieten.
  • Mindestens zwei Stück Früchte pro Tag. Beispielsweise zum Frühstück, oder aber als Jause am Vormittag oder Nachmittag.
  • Am besten ist, gleich das Menü für die ganze Woche zu erstellen um so gesunde Speisen, die du gerne isst einzuplanen. Das macht es einfacher dich hinzusetzen und eine Einkaufsliste mit allen nötigen Nahrungsmitteln zu erstellen, und so genau die Dinge zu kaufen, die du benötigst.
Erstelle deine Einkaufsliste

Sobald du alle Zutaten für die Speisen der Woche zusammengeschrieben hast, musst du nur noch einrechnen für wieviele Leute du kochen wirst. Eine Möglichkeit ist, eine Einkaufslisten-App auf deinem Telefon zu verwenden, so kannst du die eingekauften Dinge dann gemütlich von der Liste streichen. Vielleicht teilst du die Liste ja sogar mit deinen Ess-Partnern, während du einkaufen bist. So können diese dann noch fehlende Produkte hinzufügen.

Wähle weise, beim Einkaufen

Mit der Einkaufsliste in der Hand, oder auf dem Smart-phone gehst du schließlich einkaufen. Schau zu, dass du mit vollem Magen einkaufen gehst, um zu verhindern, dass dein Hunger noch ein paar weniger gesunde Produkte in dein Wagerl wirft, ohne dass du es bemerkst.

Vielleicht kaufst du immer Markt in deinem Dorf ein, wo die Produkte, ganz frisch, vom Bauern aus der Umgebung verkauft werden. Wenn nicht, dann denk daran, dass wir Konsumenten das Ziel unzähliger Marketing-Studien sind. Wie Produkte im Supermarkt angepriesen werden, kann unser Einkaufsverhalten stark verändern.
Von der Größe des Einkaufswagens, über die Oberfläche des Bodens, der Anordnung der Produkte, die Farben die für die verschiedenen Abteilungen gewählt werden, die Beleuchtung, die Dekoration, die Psychologie der Preisgestaltung, die Musik die gespielt wird und vieles mehr beeinflusst uns darin, welche Produkte schließlich im Wagerl landen.

Die Vielfalt der Produkte die du auswählst, trägt zur Ausgewogenheit deiner Ernährung bei. Das wichtigste ist, dass du qualitativ hochwertige Produkte bevorzugst, die wenig verarbeitet wurden. Pass auf die Relationen zwischen Menge, Preis und Qualität auf und kaufe nicht, was du nicht benötigst. Die Produkte sollten deinen Ansprüchen in Sachen Frische und Qualität gerecht werden.

Genieße deine Speisen mit all deinen Sinnen!

Wie mein Essen die Umwelt beeinflust

Wen erfüllt der Planet auf dem wir leben nicht mit Begeisterung? Was immer wir auch über unser zu Hause denken, unser Planet ist wohl der einzige den wir in den nächsten Jahren zur Verfügung haben werden. Ich zumindest denke nicht, dass wir sobald auf einen anderen übersiedeln werden. Ich stelle mir ganz ernsthaft die Frage, ob jede Generation die Erde ein bisschen besser hinterlässt als sie sie vorgefunden hat?

Den Fortschritt den unsere Spezies erreicht hat ist außergewöhnlich. Wir sollten all das Wissen und Können einsetzen um unseren Planeten und unsere Umwelt zu schützen 1.

In einigen Studien wurden die Wirkung von erhöhten CO2-Konzentrationen auf Weizen, Reis und Soja erforscht. Es zeigt sich, dass dabei die Aufnahme der Pflanzen von Nährstoffen wie Eisen oder Zink reduziert wird. Neben vielen anderen Gründen ist es daher auch aus diesem Grund wichtig die CO2-Emissionen zu reduzieren 2.

Vielleicht denkt eine Jede und ein Jeder von uns, dass wir nur einen unbedeutend kleinen Einfluss auf die Leute die uns umgeben und auf die Umwelt rund um uns haben. Aber betrachten wir doch einfach jene Beispiele aus der Natur, bei der viele kleine Aktionen einen immensen Einfluss auf die Natur und auch uns Menschen haben. Beispielsweise die Bienen, die die Blumen bestäuben, die Zugvögel, die Pflanzen, die jeden Tag Sonnenlicht absorbieren um so zu wachsen. Soviele Wunder der Natur umgeben uns und passieren jeden Tag, dass wir uns ihrer oft nicht bewusst sind, aber sie hören deswegen nicht auf späktakulär und wundervoll und großartig zu sein.

Unser größtes Interesse sollte sein, unsere Umwelt zu schützen. Es ist klar, dass wir diese Priorität noch nicht zur Gänze erkannt haben und danach leben. Aber jede und jeder von uns kann sehr viel beitragen. So wie eine einzelne Biene zum Erfolg des ganzen Bienenstockes beiträgt. In dieser Woche wird der Tag der Umwelt gefeiert. Das hat mich dazu inspiriert Euch daran zu erinnern, dass man auch im Rahmen der Ernährung einen großen Beitrag zum Umweltschutz leisten kann. Und wenn jeder von uns ein kleines Bisschen beiträgt, sind es dann viele Millionen von positiven Einflüssen die in ein größeres Wohlbefinden von uns allen mündet.

Solche „kleinen“ Handlungen können sich außerdem noch positiv auf die eigene Gesundheit auswirken.

 

Plane das Menü für die ganze Woche

Wenn Du weißt, was du zu den Mahlzeiten in der Woche essen willst, dann kannst Du auch planen welche Nahrungsmittel Du für die Zubereitung benötigen wird. Vermeide Verschwendungen!

Wusstest Du, dass Frankreich weltweit das erste Land ist, das Supermärkten verboten hat Nahrungsmittel zu entsorgen, die nicht verkauft wurden, die aber immer noch gut sind? Die Nahrungsmittel müssen gemeinnützigen Organisationen wie Food-banks (Tafeln) überlassen werden 3. Es ist zu hoffen, dass diese Maßnahme ein Vorbild für andere Länder der EU ist und dort auch implementiert wird.

Die Einkaufsliste

Kaufe nicht ein, wenn Du hungrig bist, denn dann landen viel mehr Nahrungsmittel, die Du eigentlich nicht benötigst, im Einkaufswagen. Mit einer Einkaufsliste kannst Du dich besser darauf konzentrieren nur all die Produkte zu kaufen, die du wirklich benötigst. Kaufe nur solche Nahrungsmittel die auch gut für deine Gesundheit sind.

Beim Einkaufen

Vermeide es unnötige Wege mit den gekauften Nahrungsmitteln zurückzulegen, speziell mit all jenen Nahrungsmitteln die gekühlt sein müssen.
Überprüfe die Ablaufdaten der Produkte die du kaufst. Vergewissere dich, dass die Produkte deinen Qualitätsanforderungen entsprechen. Bevorzuge Nahrungsmittel der Saison, die regional produziert worden sind. Manche Nahrungsmittel sind als besonders gesund oder besonders außergewöhnlich bekannt. Das bedeutet aber nicht, dass du sie unbedingt essen musst. Wenn sie in deiner Region nicht produziert werden, denke daran, dass die „Kosten“ die durch Produktion und Transport für die Umwelt entstehen sehr groß sein können. Ich bin mir sicher, dass du viele Arten von „superfood“ finden kannst, die in deiner Region und mit Rücksicht auf die Umwelt produziert werden 4.

 

Die Lagerung

Nimm dir die Zeit die Nahrungsmittel in den passenden Ort einzuräumen. Sortiere jene Produkte, die den Kühlschrank benötigen in die passenden Fächer ein. Räume die Nahrungsmittel so ein, dass du sie entsprechend ihrer Verwendung wieder einfach heraus nehmen kannst. Das hilft, dass die Nährstoffe der Nahrungsmittel geschützt werden und, dass die Nahrungsmittel von dir effizient und ohne viel Abfall verwendet werden können. Eine große Menge an Abfall hat (über die ganze Produktionskette gesehen) einen großen negativen Einfluss auf das Klima der Erde und auf die Biodiversität. Dieser negative Einfluss kommt vom erhöhten Platzbedarf für die Nahrungsmittelproduktion und der Freisetzung von Treibhausgasen in die Atmosphäre unseres Planeten, sowie dem erhöhten Wasserbedarf, der durch die Produktion von Überschüssen zusätzlich aufgewandt werden muss.

 

Iss an einigen Tagen der Woche vegetarisch

Es ist nicht notwendig, dass jeden Tag und zu jeder Mahlzeit Fleisch oder Wurst als Proteinquelle am Tisch stehen muss. Eine ausgewogene Mischung von Gemüse, Hülsenfrüchten, Sammen, Kerne und Produkten aus Getreiden ergeben ebenfalls eine sehr gesunde Mahlzeit.

 

Palmöl

Es wird der Zeitpunkt kommen an dem die Nahrungsmittelindustrie sich endlich diesen Problemes annehmen wird müssen. Es muß die Verwendung von Palmöl drastisch reduziert werden um die negativen Effekten der Palmölproduktion auf die Umwelt zu reduzieren. Für unsere eigene Gesundheit ist Palmöl ebenfalls nicht gut. Gewöhne dir daher an, die Etiketten mit den Inhaltsstoffen auf den Nahrungsmitteln zu lesen und sei kritisch welche Nahrungsmittel du in deiner Ernährung verwenden willst.

 

Eine ausgeglichene Ernährung

Eine ausgeglichene Ernährung besteht zu einem großen Teil aus Nahrungsmitteln pflanzlichen Ursprungs wie beispielsweise Getreide, Hülsenfrüchte, Samen, Kerne, Früchte und Gemüse. Wenn wir uns für unsere Mahlzeiten auf diese Nahrungsmittel konzentrieren tun wir nicht nur unserer Gesundheit etwas gutes, sondern auch der Umwelt.

 

All die Punkte die ich erwähnt habe sind nur eine Auswahl der Möglichkeiten die jede Einzelne von uns zum Schutz unserer Natur und unserer Gesundheit beitragen kann. Es ist notwendig, dass wir uns den Schutz der Natur zum Prinzip machen. Niemals vorher in der Geschichte der Menschheit war es so wichtig unseren Planeten zu bewahren wie jetzt.

Wenn wir uns darum kümmern, was wir essen, kümmern wir uns um unsere Umwelt.

Wie esse ich? Anleitung zur Reflexion meiner Selbstbeobachtung

Der vorige Beitrag (Selbstbeobachtung) war eine Übung um sich selbst beim Essen zu beobachten. Das Ziel war herauszufinden was und wann man normalerweise isst und wie viel man davon bewusst macht und wieviel einfach so nebenbei. So kann man Muster identifizieren, die dann verändert werden können, falls sie nicht unseren wünschen entsprechen. Nichts ist besser als eine Selbst-Beobachtung, wenn man wissen will ob die Schritte, die man unternimmt einen näher an den Zustand heranführen, den man erreichen möchte.

Aber denk daran, dass jede Person seine ganz persönlichen Ernährungsbedürfnisse hat. Ein Kind braucht nicht dasselbe wie ein Spitzensportler oder ein Erwachsener der einen Bürojob hat oder ein Anderer, der immer im Freien arbeitet. Das und viele weitere Faktoren (körperliche Aktivität, Körperbau, physiologischer Zustand, Alter, Geschlecht…) nehmen Einfluss. Weiters beeinflussen auch noch die Persönlichkeit, die Gewohnheiten, die Vorlieben oder etwaige Intoleranzen oder auch kulturelle Gewohnheiten des Einzelnen den Nahrungsbedarf. Jeder Mensch ist eine Welt!

Zusätzlich habe ich ein paar Fragen zusammengestellt, die Du mit den Daten der letzten Woche selbst beantworten kannst.

Die Essensplanung:
  • Hast Du für jeden Tag der Woche einen Menüplan gehabt? Oder hast du improvisiert? Wie fühlst du dich besser?
  • Warst Du mit einer Einkaufsliste einkaufen, oder hast Du im Geschäft entschieden was Du kaufen und essen wirst?
  • Schaust du dir normalerweise die Etiketten der Lebensmittel an, die du kaufst?
  • Hast du einen Reihenfolge in der Du dein Essen im Supermarkt kaufst?
  • Hast Du fixe Plätze für das Essen im Kühlschrank, oder kommt alles dorthin wo gerade Platz ist?
Zubereitung des Essens:
  • Welches Öl verwendest du zum zubereiten des Essens (Olivenöl, Raps, Sonnenblumen)?
  • Welche Kochmethode verwendest Du am liebsten (grillen, kochen, braten, backen, dünsten, …)?
  • Glaubst Du, dass die Art der Zubereitung einen Unterschied in Deiner Ernährung macht?
  • Welche Gewürze verwendest du bei der Zubereitung Deines Essens? Sind Gewürze wichtig für Dich? Warum?
  • Verwendest Du üblicherweise viel oder wenig Salz? Findest Du, dass das wichtig für Dich ist?
Rund um Dein Essen:
  • Welche Lebensmittel isst Du überhaupt nicht? Warum?
  • Welche Nahrungsmittel verursachen eine Art von Allergie oder Intoleranz?
  • Welche Lebensmittel hast Du am liebsten? Warum?
  • Isst Du meistens alleine oder in Gesellschaft? Hat das einen Einfluss darauf was du isst?
  • Machst du neben dem Essen auch noch andere Sachen (lesen, youtube, Musik hören, Fernsehen, etc.)? Wie hast Du es am liebsten?
  • Wie viele Mahlzeiten pro Tag isst Du? Passt das für Dich?
  • Isst Du immer zu den selben Uhrzeiten? Isst Du auch, wenn Du Appetit hast, wenn Du traurig/frühlich/unglücklich/glücklich/enttäuscht etc. bist?
  • Ist das wichtig für Dich, oder eher nicht?
  • Isst Du eher schnell oder langsam? Passt das für Dich so?
  • Denkst Du, dass das für Dich wichtig ist? Warum?
  • Erkennst du leicht, wenn du satt bist? Was machst du, wenn du satt bist und immer noch Essen auf deinem Teller hast?
  • Isst du hauptsächlich außer Haus, isst du essfertige Speisen aus dem Supermarkt die nur erhitzt werden müsssen, oder bereitest du dein Essen zu Hause selbst zu, oder mal so mal so?
  • Hat die von dir gewählte Alternative einen Einfluss darauf, was du isst?
  • Was ist deiner Meinung nach das Beste für dich?
  • Wie viel Gemüse und Obst isst du pro Tag? Hältst du das für wichtig? Warum?
  • Wie viel Flüssigkeit trinkst du täglich? Wieviel davon sind zuckerhaltige Getränke?
  • Wie viel Zucker fügst du zu deinen Getränken hinzu?
  • Was ist dein Lieblingsgetränk, um deine Mahlzeiten zu begleiten?
  • Wie oft isst du Fisch pro Woche?
  • Wie viel Fleisch (Huhn, Schwein, Rind …) konsumierst du pro Woche? Wieveil davon ist rotes Fleisch (Schwein, Rind…) und Würstchen (Wurst, Schinken, Salami …)?
  • Wie oft pro Woche konsumierst du Hülsenfrüchte (Bohnen, Linsen, usw.)?
  • Isst du proteinreiche Nahrungsmittel zu jeder Hauptmahlzeit (Milch, Käse, Hülsenfrüchte, Sojaprodukte, Eier oder Fleisch jeglicher Art)?
  • Isst du Kohlenhydrate zu den Hauptmahlzeiten (Hafer, Nudeln, Brot, Reis, Kartoffeln, usw.) und wieviel davon ist Vollkorn?
  • Wie oft pro Woche isst du Nüsse oder andere Samen (Nüsse, Pistazien, Cacachuetes …)?
  • Welche Fett- und/oder zuckerreichen Lebensmittel magst du am liebsten? Wie oft konsumierst du sie?
  • Was isst du während des Tages zwischen den Hauptmahlzeiten? Fühlst du dich hungrig zwischen den Mahlzeiten? Was glaubst du ist der Grund dafür?
  • Zu welchen Zeiten isst du normalerweise die erste und die letzte Mahlzeit des Tages?
  • Fühlst du dich wohl mit diesen Zeiten?
  • Wie viele und welche alkoholische Getränke trinkst du in der Woche? Was denkst du darüber?
  • Isst du irgendeine Art von Nahrungsergänzung? Aus welchem ​​Grund?
 Diese Fragen betreffend:
  • Was hast du gefühlt, während du die Fragen beantwortet hast? Warum?
  • Was denkst du, was du im Bezug auf deine Ernährung gut machst und warum?
  • Was denkst du, was du nicht so gut machst, und warum? Was könntest du tun, um das zu ändern?
  • Wie denkst du darüber wie du isst, nachdem du all diese Fragen beantwortet hast? Bist du zufrieden? Fühlst du dich gut dabei?
  • Auf einer Skala von 1 bis 10, wobei 1 die schlechteste Punktezahl und 10 die Beste ist: Wieviele Punkte gibst du deiner Ernährung. Warum?

Was auch immer für Schlüsse du aus dieser Übung gezogen hast, sei stolz auf diese Selbstbeobachtung. Du hast dir die Zeit dafür genommen. Vor allem hast du dir deine Ernährung bewusster gemacht. Dieses Bewusstsein ist der erste Schritt hin zu einer Veränderung all jener Dinge die du gerne ändern würdest.

In einem früheren Posting (Empfehlungen) habe ich die Empfehlungen des WCRF für einen gesunden Lebensstil zusammengefasst. Die Empfehlungen sind zwar mit Blick auf Krebserkrankungen verfasst worden, helfen aber genauso bei der Prävention von vielen anderen Krankheiten die in den letzten Jahren stark zugenommen haben wie Adipositas und Diabetes.

„Mache die schwierigen Dinge, während sie einfach sind und mache die großen Dinge, während sie klein sind. Eine Reise von tausend Meilen beginnt mit einem einzigen Schritt.“, Lao Tse

Herausforderung für eine Woche: eine selbst-Beobachtung Deiner Ernährung!

Menschen sind ihre Gewohnheiten

In Sachen Ernährung haben diese, unsere Gewohnheiten, einen großen Einfluss auf unsere Gesundheit. Hast Du schon einmal analysiert was Du isst, warum du isst, wann Du isst oder wo Du isst? Ich möchte Dich dazu einladen genau das zu tun:

Beobachte Dich selbst und schreibe Dir eine Woche lang, Tag für Tag auf eine Liste (so wie die im Beitragsbild dieses Posts) was, wo, warum, wann und wieviel Du isst. Im nächsten Blog-post werde ich Dir ein paar Fragen zu Deinen Daten stellen, aus denen Du dann Deine Schlüsse ziehen kannst.

 

Lebensmittel, eine Quelle des Wohlbefindens!

Bei normaler Anstrengung atmet ein Mensch etwa 8 bis 16 mal pro Minute. Ein Kind im Vorschulalter atmet etwa 20 bis 28 mal pro Minute. Trotzdem dieser Vorgang so wichtig für uns ist, sind wir uns des Atmens nur dann bewußt, wenn wir aktiv daran denken. Die Konzentration auf das Atmen im Zuge einer Meditation beeinflusst unseren Gesundheitszustand, wie wir mit Stress umgehen und wie wir ihn verarbeiten und verkraften, das Schmerzempfinden, den Herzrhytmus, das Immunsystem und viele andere Vorgänge im menschlichen Körper (1).

Wenn wir uns Ernähren, sind wir uns dessen bewußt, dass wir das was wir an Nahrung aufnehmen in uns selbst umwandeln, wir damit unsere Zellen aufbauen und wir davon die Energie bekommen die uns antreibt?

Es sind laut Schätzungen 37 Billionen Zellen, aus denen unser menschlicher Körper besteht (2) und die uns am Leben erhalten. Die Zellen kann man in grob 200 verschiedene Arten einteilen, die jeweils verschiedene Funktionen im Körper erfüllen. Abhängig von ihrer Funktion und Lokalisierung im Körper haben verschiedene Zellen unterschiedliche Perioden in denen sie erneuert werden. Die roten Blutkörperchen werden beispielsweise alle 120 Tage erneuert, jene die die Magenwand bilden, alle 7 Tage. Die Zellen der Epidermis, der äußeren Schicht der Haut, werden ca. alle 14 Tage erneuert. Die Zellen der Knochen müssen etwa 10 Jahre ihren Dienst versehen und die Neuronen der Großhirnrinde das ganze Leben.

Warum sollten wir unseren Zellen also nicht die Möglichkeit geben ihre Arbeit so gut wie möglich zu verrichten, indem wir ihnen, über die Nahrung die wir konsumieren, die bestmöglichen Nährstoffe zum Aufbau und zum Umsetzen in Energie zur Verfügung stellen.

Eine bewußte, gesunde Ernährung trägt zu unserem Wohlbefinden bei. Bewußt Ernähren heißt, gesunde Nahrungsmittel zu wählen, sie schonend zuzubereiten und schließlich mit Genuß zu verspeisen. Wenn wir uns wohl fühlen, führt das dazu, das wir gesünder sind (3)(4)  und zu einer besseren Lebensqualität.

„Wir sind das was wir essen“.