Die Kraft, mit Liebe zu nähren

In der Maiausgabe von @LatinasxEuropa (Auf Spanisch) ist mein Artikel den wunderbaren Müttern gewidmet und ihrer bedeutenden Rolle im Leben ihrer Kinder.

Hier teile ich eine kurze Zusammenfassung:

Mütter sind die erste Quelle von Liebe und Geborgenheit für ihre Kinder. Besonders in den ersten 1.000 Tagen sind Zuneigung und Ernährung entscheidend für ihre Entwicklung.

Schon im Mutterleib prägt die Nahrung die Geschmackswahrnehmung des Kindes und schafft die Grundlage für eine gesunde Ernährung.

Selbstfürsorge ist dabei essenziell, denn jede liebevolle Geste trägt über Generationen hinweg zu Gesundheit und Wohlbefinden bei.

Dieser Monat erinnert daran, wie wertvoll Mütter sind und welchen tiefen Einfluss sie auf das Leben ihrer Kinder haben.

Hier geht’s zum Magazin : https://issuu.com/latinasxeuropa/docs/revista_latinasxeuropa_edicio_n_4_?fr=sMTA3Mjg1MDUyMTM

Alles Gute zum Muttertag! Mütter sind das Herz unserer Gesellschaft – ihre Liebe, Kraft und Weisheit prägen Generationen. Heute feiern wir euch und danken euch für alles!

Wenn du willst, dass sich dein Kind ausgewogen ernährt, dann sei du das Vorbild dem es folgen kann

Der Prozess des sich Ernährens fängt bei Kindern schon im Mutterbauch an sich zu entwickeln. Das klingt schon einmal sehr nahe liegend, da der Fetus schließlich mit Nährstoffen versorgt wird, die von der Mutter über die Speisen die sie isst aufgenommen werden.

Darüber hinaus wurde in Studien von J.A. Mennella gezeigt, dass die pränatale und frühe, postnatale Exposition von Kindern mit einem spezifischen Geschmack, mit einem gesteigerten Genussgefühl betreffend diesen Geschmacks einhergeht, wenn die Babies dann mit fester Nahrung im Rahmen der komplementären Ernährung konfrontiert werden (1,2).

Diese frühen Erfahrungen von Geschmack können eine Basis für ethnische und kulturelle Unterschiede in der Küche sein. Das bedeutet auch, dass eine vielfältige und gesunde Ernährung während der Schwangerschaft und der Stillperiode eine ausgeglichenere Ernährung der Kinder fördert.

Es ist wichtig zu bedenken, dass wir mit einer angeborenen Präferenz für süßen Geschmack auf die Welt kommen. Die Muttermilch hat einen leicht süßlichen Geschmack, und dieser Geschmack wird vom Körper als Energie interpretiert. Diese Faktoren waren wichtig für unsere Evolution.

Andererseits ist die „Neophobie“, die Aversion gegenüber neuen und unbekannten Geschmäcken, auch ein Schutzmechanismus der Evolution. Sie verhindert, dass wir unbekannte, für uns schädliche Dinge verspeisen.

Die Angst wird überwunden indem die Modelle in Sachen Ernährung, die Eltern oder andere Bezugspersonen, imitiert werden und durch eine frequente Exposition dem Nahrungsmittel gegenüber. Zu Beginn kann es sinnvoll sein, ein bisher nicht akzeptiertes Nahrungsmittel im Kombination mit einer anderen, bereits bekannten Speise zu essen. Wenn du beispielsweise auf ein Fest gehst auf dem dich zwar niemand kennt, aber du von gut bekannten und populären Personen begleitet wirst ist die Wahrscheinlichkeit höher mit mehr Personen in Kontakt zu treten die du bisher nicht kanntest. Genau so funktioniert das auch mit den Nahrungsmitteln in einer Speise.

Die Verantwortung der Eltern und Bezugspersonen gegenüber den Kindern bedeutet, den Kindern Nahrungsmittel anzubieten, die ihr Wachstum und ihre Entwicklung fördern. Es müssen allerdings die Kinder sein, die entscheiden wie viel sie davon essen.

Die Kinder folgen ihrem natürlichen Gefühl was Hunger und Sättigungsgefühl betrifft. Sie dazu zu zwingen alles zu essen was auf dem Teller serviert ist wäre kontraproduktiv. Denn es sollte das Kind selbst sein, dass sich über seine eigenen Limitationen erhebt. Das kann allerdings nur dann passieren, wenn dem Kind konstant auch neue Nahrungsmittel angeboten werden um den Lerneffekt zu stimulieren.

Eine strukturierte Ernährung spielt im familiären und sozialen Leben der Kinder eine wichtige Rolle. In der Gemeinschaft lernt man mit den Anderen das Essen zu genießen. Aber es ist das familiäre Ambiente in dem man das Bewusstsein für die gesunde und ausgewogene Ernährung erlernt.

Wenn du also willst, dass dein Kind ein gutes Vorbild hat um die Ernährung und genereller, einen Lebensstil zu erlernen, dann musst du, aus all den oben genannten Gründen das Modell sein, von dem sie lernen wollen und das sie imitieren wollen.