Das Spiel mit dem Essen_Ausstellung

Das Spiel mit dem Essen

Warum isst die Welt, wie sie isst? 2.Teil Das Spiel mit dem Essen

Das Thema zu dem ich heute schreiben will hängt mit der interaktiven Ausstellung „Das Spiel mit dem Essen“ zusammen die noch bis Mitte November 2019 in Schloss Hof und Schloss Niederweiden statt findet. Sie nimmt den Besucher gefangen indem sie ihn in die weltweite Erfahrung von Nahrung eintauchen lässt. Es werden historische und aktuelle Daten präsentiert und die mögliche Zukunft beleuchtet. Dieser zweite Teil der Ausstellung beleuchtet zuerst die weltweiten Transportwege über die Nahrungsmittel, die wichtigsten Häfen und die Logistik der Container sowie die maritimen Schiffahrtswege.

Wusstest du, dass sich die zehn größten Häfen der Welt in Asien befinden? Wusstest du, dass das größte Containerschiff das auf den Ozeanen verkehrt mehr als 21000 Container transportiert werden können? Wusstest du, dass in nur einen Container mehr als 7000 Cornflakes-Packungen passen? Obwohl ein Schiff dieser Größenordnung 9 Tonnen Treibstoff pro Stunde verbraucht ist der Transport von Nahrungsmitteln mittels Containerschiffen ist mit einem relativ geringen CO2-Ausstoß pro Produkt verbunden.

Von den Containern geht es weiter zu den Verpackungen. Sie sorgen dafür, dass die Produkte in optimalen Konditionen den Zielort erreichen. Der Ursprung von Dosen als Verpackungsmaterial geht auf die Zeit von Napoleon Bonaparte zurück, als Nicholas Appert dieses Konzept entwickelte um Nahrungsmittel haltbar und besser transportabel zu machen. Heutzutage ist die Verwendung von Kunststoffen als Verpackungsmaterial ein großes Problem, das unseren Händen entgleitet. Wir sind eine Generation die nur mit Verpackungsmaterial enorme Mengen an Müll erzeugt. Die durchschnittliche Verwendungsdauer eines Plastiksackerls ist allerdings nur ungefähr 12 Minuten.

In der Ausstellung wird das Konzept und die Geschichte des „Selbstbedienungssupermarkts“ beschrieben. Es existiert seit 1916, als der Amerikaner Clarence Saundes den ersten Markt dieser Art eröffnete. Seit damals hat sich das Konzept als quasi-Standard in der ganzen Welt durchgesetzt. 1974 wurden 13,5% der Lebensmittelausgaben einer Familie für Gastronomie (e.g. Restaurantbesuch, Pizzaria) aufgewandt, 2015 waren es bereits 33,5%. Abschätzungen zeigen, dass eine Person ungefähr zwei Jahre seines Lebens dafür aufwendet um Einkäufe im Supermarkt zu erledigen. Das Modell, so wie wir es kennen unterliegt allerdings ebenfalls großen Änderungen. Amazon möchte beispielsweise Minisupermärkte (Amazon Go) ins Leben rufen. Dort soll es keine Kassen geben. Die Kunden registrieren sich mithilfe einer Smartphon-App und mit Kameras wird automatisch registriert was der Kunde aus den Regalen nimmt und in den Einkaufswagen legt. All die gewählten Produkte enden schließlich auf der Rechnung ohne an einer Kassa alle Produkte registrieren lassen zu müssen. In Korea gibt es virtuelle Supermärkte in Bus- oder U-Bahn-Stationen bei denen die Produkte anhand von Fotos in aufgezeichneten Regalen ausgewählt werden können. Mit dem Smartphone scannt man die Barcodes, die Bezahlung erfolgt online und die Bestellung wird direkt in die Wohnung geliefert. Eine schwedische Firma wiederum bietet einen mobilen Supermarkt an, der ebenfalls via App bedienbar ist.

Im Zuge des Technologiebooms in dem wir uns befinden entstehen auch Produzenten die es Menschen ermöglichen sich in Plattformen im Internet anzumelden um jede Woche oder einige Male pro Monat einen Gemüsekorb zu erhalten. Dieses Gemüse ist dann lokal produziert und von der Saison abhängig. Es gibt auch Firmen, die Bio-Produkte direkt beim Produzenten abholen und schließlich mit Fahrrädern bis zum Konsumenten bringen. Während ein Bürger in Österreich einen Apfel aus Neuseeland essen kann, der eine Reise von 18.000 km hinter sich hat bevor er im Supermarkt landet, könnte dieselbe Person auch einen Apfel aus der Region konsumieren, der nur eine Reise von 130 km zurückgelegt hat.

Heutzutage finden sich viele Nahrungsmittel aus diversen Regionen der Erde im Supermarkt und sind so für uns erreichbar geworden. Auf der anderen Seite wird viel Nahrung verschwendet. In Österreich werden pro Jahr in etwa 157.000 Tonnen Nahrungsmittel im Müll entsorgt. Erfreulicherweise existieren auch Initativen so wie Foodsharing, die versuchen diese Zahlen zu reduzieren. Einige Marken von österreichischen Lebensmitteln versuchen die Verwendung von Palmöl zu vermeiden. Palmöl erzeugt riesige Ökologische Probleme in jenen Regionen der Erde in denen diese Palmen angepflanzt werden. Speziell in Indonesien wurden gigantische Flächen an tropischen Wäldern abgeholzt um Platz für Palmen-Monokulturen zu schaffen. Das entwickelt sich in eine Bedrohung für die Lebensgrundlagen der Bevölkerung, es erzeugt Kinderarbeit und es schädigt die Population der Orang Utans nachhaltig. Jede Stunde wird in Indonesien eine Fläche von ca. 146 Fußballfeldern abgeholzt.

Es existieren viele Gütesiegel die das Ziel haben dem Kunden eine Orientierung im Bezug auf die Qualität des gekauften Produktes zu geben. Trotzdem muss der Konsument immer kritisch betrachten welche Normen vorgeschrieben sind und ob die Normen der Nachhaltigkeit eines jeden dieser Produkte auch wirklich eingehalten werden. Das Gütesiegel MSC (Marine Stewardship Council) beispielsweise zeichnet Fische aus dem Meer und Meeresfrüchte aus. Laut Greenpeace allerdings werden auch mit diesem Siegel nicht jene Standards erfüllt, die für eine Nachhaltige Fischwirtschaft und die für eine Erholung der Fischpopulationen und der Ökosysteme in den Meeren notwenig wären. Eigentlich müsste der Fischfang in vielen Regionen der Meere für eine Zeit lang komplett pausiert werden um dem Meer Zeit zu verschaffen so eine Erholung zu erreichen. Greenpeace schlägt für unseren Fall (Österreich) vor, dass wird am besten Bio-Fisch aus österreichischen Teichen konsumieren sollten.

Neben den Innovationen die sich rund um die Ernährung entwickeln, stehen die Zahlen die uns über die Aspekte auf der Welt nachdenken lassen. Wenn man beispielsweise hört, dass sich der Preis von Weizen, von Reis und von Soja in den Jahren 2005 bis 2008 verdreifacht hat. Während in entwickelten Ländern zwischen 5% und 10% des Einkommens pro Person für die Ernährung ausgegeben wird sind es in Entwicklungsländern bis zu 60% des Einkommens. Außerdem besteht eine sehr große Diskrepanz im Wasserverbrauch. 2,1 Milliarden Personen verfügen über keine Quelle für Trinkwasser. 41% der weltweiten Bevölkerung lebt in den trockensten Zonen der Erde.

Die Ausstellung ist eine Einladung sich all dem bewusst zu werden was wir kaufen und in Folge dessen Transparenz von den Herstellern einzufordern. Wir sollen wissen woher das stammt was wir konsumieren. So können wir regionale und saisonale Produkte bevorzugen und so die Umwelt schützen. Das ist außerdem auch eine Maßnahme um den lokalen Handel und die lokale Produktion zu unterstützen.

Mit dem was du isst, hinterlässt du Spuren am Planeten!

Kürbiszeit

Es gibt unendlich viele Möglichkeiten vorzügliche Speisen mit Kürbis zuzubereiten: ein Risotto, eine Suppe, ein Salat, als Chips, ein Kuchen…

Kürbis kann aber auch einfach in Stücke geschnitten werden und mit Olivenöl und deinen Lieblingsgewürzen (zB. Paprik, Curry, Knoblauch …) mariniert werden. Anschließend mindestens 25- 30 Minuten im Backrohr bei 200 Grad Celsius erhitzen. So schmeckt er richtig gut und man kann die Qualitäten in Sachen Ernährung genießen!

Wir sind Trend im September!

Gemüse: Broccoli, Chinakohl, Eisbergsalat, Endiviensalat, Erdäpfel, Fenchel, Bohnen, Fisolen, Erbsen, Häuptelsalat, Karfiol, Karotten, Knoblauch, Kohl, Kohlrabi, Kohlsprossen, Kraut, Kürbis, Lollo Rosa Salat, Mangold, Pilze, Melanzani, Paprika, Paradeiser, Pastinaken, Porree, Radicchio, Radieschen, Rettich, Rote Rüben, Rucola, Sellerie, Spinat, Stangensellerie, Vogerlsalat, Zucchini, Zuckermais, Zwiebel

Obst: Äpfel, Birnen, Brombeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Holunder, Pfirsiche, Preiselbeeren, Weintrauben, Zwetschken

Kräuter und Gewürze: Der Schatz in der Küche!

Für die meisten von uns Menschen wäre es undenkbar die Speisen ohne Gewürzen oder Kräuter zuzubereiten und zu essen. Oregano, Paprika, Curry, Chili, Zimt und Vanille sind nur einige von der Vielzahl an Gewürzen die auf dieser Welt verwendet werden. Sie sorgen für den manchmal kleinen, manchmal großen Unterschied zwischen verschiedenen Speisen und sogar auch zwischen den verschiedenen Kulturen. Koriander und Zwiebel, beispielsweise sind aus der lateinamerikanischen Küche nicht wegzudenken. Knoblauch, Basilikum und Oregano sind für die mediterrane Küche unentbehrlich. Curry, Ingwer und Kardamon definieren die Geschmäcker der asiatischen Küchen. Kannst du dir eine indische Speise ohne Curry vorstellen, eine Pizza ohne Oregano, ein Gulasch ohne Paprika, ein Gazpacho oder ein Sauerkraut ohne Kümmel oder eine Paella mit Meeresfrüchten ohne Safran?

Eine Zufallsentdeckung

Kräuter und Gewürze werden aus den verschiedenen Teilen von Pflanzen gewonnen. Sie werden verwendet um den Speisen zusätzliche Aromen und Geschmack zu verleihen. Das Würzen von Speisen wahr wahrscheinlich ein zufälliger Prozess, bei dem Jäger und Sammler beispielsweise Fleisch mit bestimmten Blättern, Rinden oder Hölzern umwickelt haben oder mit Beeren eingerieben um die Haltbarkeit zu verlängern. Dabei stellten sie wohl fest, dass sie solchermaßen auch den Geschmack der Speisen verbessern konnten.

Die Geschichte von Kräutern und Gewürzen

Gewürze wurden schon im Altertum aus der Erfahrung heraus angewandt, dass verschiedene Kräuter und Gewürze die Fähigkeit hatten Nahrungsmittel haltbarer zu machen. Heute wissen wir, dass beispielsweise die Oxidation von Lipiden verzögert wird und somit das ranzig werden herausgezögert wird, außerdem trägt auch die antibakterielle Wirkung zu einer längeren Haltbarkeit bei.


Schon im Agypten des Altertums wurden bestimmten Gewürzen und Kräutern medizinische Wirkung nachgesagt. In Rom wurden ebenfalls unzählige Gewürze zum würzen der Speisen verwendet die auch heute noch zur mediterranen Küche zählen, zum Beispiel Oregano, Dille oder Majoran. Ihnen wurden auch medizinische und auch aphrodisische Eingenschaften zugeschrieben.

Wir müssen uns der Wichtigkeit von Gewürzen für die Entwicklung der Küche bewusst sein. Die Suche nach Gewürzen hat Chistoph Kolumbus nach Amerika verschlagen. Er wollte einen alternativen Seeweg nach Asien finden um, wie Marco Polo es früher gemacht hat, eine neue Handelsroute zu etablieren auf der Gewürze von Asien nach Europa transportiert werden könnten.

Im Mittelalter war es ein Zeichen von hohem Status, beim zubereiten der Gerichte viele und exotische Gewürze zu verwenden. Gewürze wurden manchmal sogar als Zahlungsmittel verwendet.

Die Eigenschaften von Kräutern und Gewürzen

In Studien konnten positive Einflüsse von Kräutern und Gewürzen auf die Gesundheit gezeigt werden, hervorgerufen durch enthaltene bioaktive Substanzen. Das sind Stoffe die in kleinen Mengen in Pflanzen oder Nahrungsmitteln vorkommen, wie zum Beispiel Organoschwefelverbindungen, Saponine, Phenole oder Polysaccharide und therapeutische Eigenschaften besitzen beispielsweise antioxidativ, antiinflammatorisch, antidiabetisch, antihypertensiv, antimikrobiobisch. In letzter Zeit wird auch der Einfluss von Gewürzen auf die Verdauungsgesundheit erforscht (prebiotisches Potential).

Beispielsweise wurde Knoblauch in Studien mit antioxidativen, antiinflammatorischen, antibakteriellen, antimykotischen, immunomodulierenden, cardiovaskulären, antikarzinogenen, hepatoprotektiven, das Verdauungssystem schützend, antidiabetischen und auch neuroprotektiven Eigenschaften in Verbindung gebracht.

Ingwer wurde in Studien mit Blutzuckerspiegel senkenden und mit antiinflammatorischen und außerdem mit antioxidativen und antimikrobiellen Eigenschaften in Verbindung gebracht.

Kurkuma wurde in den letzten Jahren viel studiert, vor allem wegen der antioxidativen und antiinflammatorischen Eigenschaften. Teilweise wird sogar vorgeschlagen Kurkuma bei Autoimmunerkrankungen und rheumatischen Erkrankungen unterstützend oder auch bei Krebserkrankungen einzusetzen.

Für Zimt konnte sowohl in in-vitro als auch in in-vivo Studien an Tieren diverse Eigenschaften gezeigt werden: Reduktion von Blutzucker, Cholesterinspiegel, Blutdruck. Das legt nahe, dass Zimt einen guten Einfluss auf das Herz-Kreislaufsystem hat. Abgesehen davon finden sich für Zimt die üblichen Eigenschaften: antiinflammatorisch, antimikrobiell, antiparasitär, antioxidativ und freie Radikale reduzierend.

Es konnte auch gezeigt werden, dass Oregano, Salbei, Rosmarin, Pfefferminze, Basilikum und Thymian Aufgrund der hohen Menge an Phenolen antioxidativ wirken. Nelken wiederum wirkten unterstützend bei der Anwendung von Antibiotika auf orale Bakterien.

Kräuter und Gewürze beinhalten generell viele bioaktive Substanzen. Studien weisen darauf hin, dass diese in größerem Umfang erforscht werden sollten um die Mengen an Kräutern und Gewürzen die von der Bevölkerung konsumiert werden sollten besser abschätzen zu können.

Die vielfältigen positiven Auswirkungen von Kräutern und Gewürzen auf die Gesundheit können sich vor allem dann entfalten, wenn der gesamte Lebensstil auf Gesundheit ausgerichtet ist: gesund Essen, ausreichend Bewegung. Sie komplementieren das gesunde Essen mit einer interessanten sensorischen Wahrnehmung und tragen so zum Erfolg von vielen Rezepten bei. Es können durch die Verwendung von Kräutern und Gewürzen oft auch andere, nicht so vorteilhafte Zutaten reduziert oder gar weggelassen werden wie beispielsweise gesättigte Fettsäuren, Salz oder auch Zucker. Das ermöglicht in weiterer Folge die Zubereitung von gesünderen Speisen die obendrein ausgezeichnet schmecken.

Kräuter und Gewürze helfen dir dein Essen mit Gesundheit zu würzen!

Summer is coming!

Wildreis mit Garnelen

Ein Rezept für 3 Personen

  • 150 g Wildreis und Basmatireis
  • 250 g Garnelen
  • 1 Karotte
  • 1 roter Paprika
  • 1/2 Bund Fruhlingszwiebel (etwa. 2 Stangen)
  • Petersilie
  • 2 Knoblauchzehen
  • Pfeffer
  • Curry
  • Salz
  • 2 EL Olivenöl

Zubereitung

  1. Den Reis kochen
  2. Das Gemüse in kleine Stücke schneiden.
  3. Das Gemüse mit einer gepressten Knoblauchzehe und einem Esslöffel Öl leicht anbraten.
  4. Die Garnelen in einer zweiten Pfanne mit der anderen Knoblauchzehe und der Petersilie mit einem Esslöffel Öl braten.
  5. Alle Zutaten mischen und mit Curry, Pfeffer und Salz würzen. Alternativ können die Garnelen auch auf einen Spieß gesteckt werden.

Ich wünsche dir einen Guten Appetit und einen großartigen Sommerbeginn, mit ein bisschen Geschmack nach Meer!

Ein gastronomisches Treffen zum Genießen

Heute fand in den Blumengärten Hirschstetten das „Festival der Nationen“ statt. Bei Veranstaltungen wie dieser werden Kultur und Gastronomie vieler Länder und Regionen vereint. Sie sind ein Ausdruck der multikulturalität Wiens und auch dafür wie Essen uns zusammenfinden lässt um, es gemeinsam zu genießen. Außerdem lädt uns solch ein Festival dazu ein, neugierig zu sein und Speisen zu probieren, die wir vorher vielleicht noch nie gekostet haben und die alle unsere Sinne anregen.

Weltgesundheitstag 2019

Frei nach María Montessori: „Sät die guten Ideen in den Kindern, selbst wenn sie diese nicht verstehen. Die Jahre werden sich darum kümmern sie zu entziffern und im Herz zum blühen zu bringen“.

Die Bildung zum Thema Gesundheit beginnt zu Hause. Von Geburt an bekommt das Kind Verhaltensmuster von den Eltern und/oder Bezugspersonen vorgelebt. Ganz früh schon, beginnen sie mit dem Erlernen von Gewohnheiten, die sie dann ihr ganzes Leben lang begleiten. Sind das nun gesunde Gewohnheiten, dann fördert das ihre Entwicklung und sie haben es schließlich auch als Erwachsene leichter diese gesunden Angewohnheiten einfach weiter zu leben, anstatt sich schlechte Gewohnheiten abgewöhnen zu müssen.

Gestern war Weltgesundheitstag. Zu diesem Anlass habe ich ein paar „Samen von gesunden Ess-Gewohnheiten gesät“, und zwar in einer vierten Klasse Volksschule in Wien.

Denn, die Ernährung ist die erste Medizin!

Wasser, das Elixir des Lebens

Wasser ist ein Stoff der so grundlegend für Leben auf unserer Erde ist, dass wir ohne Wasser nicht existieren würden. Vielleicht weißt du es nicht, aber heute ist der Welttag des Wassers. Aus diesem Grund will ich ein bisschen was darüber erzählen.

Im Lexikon wird Wasser folgendermaßen beschrieben:

Wasser (H2O) ist eine chemische Verbindung aus den Elementen Sauerstoff (O) und Wasserstoff (H). Wasser ist als Flüssigkeit durchsichtig, weitgehend farb-, geruch- und geschmacklos. (…) Wasser ist die einzige chemische Verbindung auf der Erde, die in der Natur als Flüssigkeit, als Festkörper und als Gas vorkommt. Die Bezeichnung Wasser wird dabei für den flüssigen Aggregatzustand verwendet. (…) Wasser ist Grundlage des Lebens auf der Erde. In der Natur kommt Wasser selten rein vor, sondern enthält meist gelöste Anteile von Salzen, Gasen und organischen Verbindungen.“ [1]

Bei der Geburt besteht der Mensch aus ungefähr 75% Wasser. Als Erwachsener sind es immerhin noch etwa 60%. Davon befinden sich fast 65% im inneren der Zellen, wobei der Anteil je nach Gewebeart stark variiert. In adipösem Gewebe liegt der Anteil bei circa 10% und im Blut bei 83%. Dank dieses hohen Anteils an Wasser ist das Blut flüssig genug um Sauerstoff und Nährstoffe zu den Zellen zu transportieren.

Neben dieser entscheidenden Rolle von Wasser beim Transport, ist es auch für die Verdauung und Absorption der Nahrungsmittel wichtig, es trägt zur Regelung der Körpertemperatur bei, es hält die Schleimhäute feucht, es schmiert die Gelenke, es ist via Urin und Stuhl für die Ausscheidung von Abfallstoffen des Metabolismus wichtig und es erfüllt noch viele weitere Funktionen im Körper.

Wir nehmen Wasser in unseren Körper auf, indem wir trinken und essen. Damit unsere Zellen und somit auch unsere Organe ohne Einschränkungen arbeiten können ist es notwendig, dass wir in allen Phasen unseres Lebens für eine ausreichende Hydrierung (i.e. Versorgung mit Wasser) sorgen. Müdigkeit, Migräne oder auch Konzentrationsschwierigkeiten können durch eine Unterversorgung mit Wasser verursacht werden. Manche Menschen passiert es, dass sie das durch Flüssigkeitsmangel hervorgerufene Gefühl des Durstes mit dem Gefühl von Hunger verwechseln.

Das Gefühl von Durst entsteht, wenn die Person mehr als 1% des benötigten Wassers des Körpers verloren hat. Es gibt nichts besseres als pures Wasser um Durst zu löschen! Für gesunde Personen unter normalen Bedingungen wird empfohlen ungefähr 2 bis 2,5 Liter Wasser pro Tag zu trinken. Beim Aufenthalt in einer heißen Umgebung, beim Sport oder auch bei Fieber muss besonders darauf geachtet werden gut hydriert zu sein. Wasser kann außerdem noch in Form von Tees, Natur-Säften (vorzugsweise ungezuckert), Gemüsesuppen und ähnlichem aufgenommen werden. Das wichtigste ist, dass man immer gut hydriert bleibt! Sollte der ausgeschiedene Urin dunkel sein (Bernsteinfarbe), kann das darauf hinweisen, dass du mehr trinken musst.

Es liegt in unser aller Verantwortung einen Stoff der so wichtig für uns Menschen und für die Natur ist, wie das Wasser, zu schützen und bewahren und verantwortungsvoll damit umzugehen (beim Reinigen, bei der Produktion von Nahrungsmitteln, bei der Produktion von Kleidung, in der Industrie, etc.) Es wird immer wichtiger für uns, dass dieser Wechsel in der Gesellschaft vollzogen wird.

Wenn du in der glücklichen Lage bist ein Glas mit frischem Wasser dem Wasserhahn zu trinken, dann ist das ein Privileg, das eigentlich die ganze Welt haben sollte. Aber 3 von 10 Personen auf der Welt (2,1 Milliarden Menschen) haben keine organisierte Versorgung mit Trinkwasser in ihrem oder um ihr Heim, das bei Bedarf vorhanden ist und frei von mikrobiologischer und toxischer chemischer Verunreinigung ist. Davon haben 844 Millionen Menschen nicht einmal einen nahegelegenen Zugang zu aufbereitetem Trinkwasser. Für 263 Millionen Menschen ist der die nächstgelegene Trinkwasserquelle mehr als 30 Minuten entfernt und 159 Millionen Menschen trinken unbehandeltes Oberflächenwasser aus Flüssen oder Seen. [2]

Wintergemüse: Kohltasche mit Faschiertem und Bulgur

Zutaten fur 6 Kohltaschen:

  • 6 Kohlblätter
  • 200 g faschiertes Rindfleisch (oder Rind/Schwein gemischt)
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 kleiner roter Paprika
  • 50 g roher Bulgur
  • 15 g Butter
  • 30 g Parmesan
  • 300 g passierte Tomaten
  • Curry
  • Pfeffer
  • Salz
  • Olivenöl

  1. Bulgur entsprechend den Anweisungen auf der Verpackung zubereiten (üblicherweise in 1 1/2 Tassen warmem Wasser, bei niedriger Temperatur kochen)
  2. Wasser in einem Topf zum kochen bringen. 6 Kohl-Blätter waschen und einzeln für 2 Minuten in das kochende Wasser legen. Danach in kaltem Wasser abkühlen. In einem Sieb trocknen lassen.
  3. Eine Pfanne erhitzen und die fein gehackte Zwiebel in einem EL Olivenöl anbraten. Anschließend den klein geschnittenen Paprika beimengen. Schließlich das Faschierte hinzufügen und unter konstantem Rühren gut braten.
  4. 100 g passierte Tomaten in die Pfanne geben und anschließend den gekochten Bulgur (ohne Wasser) hinzufügen. Alle Zutaten gut vermengen und mit Salz und Pfeffer nach Geschmack würzen.
  5. Die Mischung aus Faschiertem und Bulgur auf die Kohl-Blätter aufteilen und die Blätter zu Taschen falten. Die Butter in einer Pfanne schmelzen und die Kohl-Taschen mit der gefalteten Seite voran in der Butter für ein paar Sekunden anbraten und so verschließen.
  6. Ein wenig passierte Tomaten in eine Auflaufform geben und vorsichtig die Kohl-Taschen darin platzieren. Ein paar EL passierte Tomaten über die Kohl-Taschen leeren und mit Parmesan und Curry bestreuen.
  7. Die Auflaufform in den Backofen schieben und bei 200 C backen bis der Käse geschmolzen ist (ca. 10 min).

Genieß dieses Gemüse, das reich an Ballastoffen und sekundärer Pflanzenstoffen ist. Außerdem beinhaltet Kohl auch noch Folsäure, Vitamin K und Mineralstoffe wie zB. Kalium!

Achtung, da kommt der Stress!

Alicia hat heute, gleich in der Früh eine wichtige Prüfung an der Universität. Da sie gestern am Abend noch lange gelernt hatte überhört sie den Wecker und schläft einfach weiter. Als sie schließlich doch aufwacht und auf die Uhr blickt erschrickt sie. Ihr biologisches Alarmsystem wird ausgelöst und Hormone wie zB. Adrenalin und Cortisol werden ausgeschüttet.

Stress!

Ihre Herzfrequenz schießt in die Höhe, die Zellen bekommen mehr Sauerstoff und Energie, damit Alicia sich schneller bewegen kann. Sie setzt alles daran die Wohnung so schnell als möglich zu verlassen und noch rechtzeitig zur Prüfung zu kommen.

Stress!

Der Stress den Alicia verspürt ist eine Reaktion auf eine akute Notwendigkeit. In diesem Fall ist es zwar kein Löwe vor dem Alicia weglaufen muss, aber immerhin ist die Prüfung wichtig für sie und das erzeugt diese Antwort ihres Körpers. Stress hilft uns, schneller zu reagieren, uns schneller zu bewegen und schneller zu denken, sodass wir den Notfall überwinden können.

Wird Stress allerdings chronisch, nennen wir ihn „negativen Stress“. Dieser reduziert das Wohlbefinden und dauert dieser negative Stress über eine längere Zeit hinweg an, kann er auch die Gesundheit beeinträchtigen. Einige Hormone werden verstärkt ausgeschüttet was zu Bluthochdruck und zu Veränderungen des Stoffwechsels führen kann und sich negativ auf viele physiologische Aspekte im Körper auswirken kann. Beispielsweise kann die Immunreaktion auf Krankheitsererreger durch den Stress geschwächt sein. Er kann zB. das Herz-Kreislaufsystem, das Nervensystem oder das Knochensystem beeinflussen, oder sogar zu psychiatrischen Störungen führen. Dazu kommt noch, dass gestresste Menschen weniger gesunde Gewohnheiten haben wie zum Beispiel weniger gesund zu essen, weniger Sport zu treiben oder auch schlechter schlafen.

Der Körper kann unter Dauerstress nicht optimal funktionieren. Untersuchungen zeigen, dass Cortisol zu einer Steigerung des Appetits und zur verstärkten Auswahl von hoch-kalorischen Lebensmitteln, zu einer verstärkten Ablagerung von Fett, speziell Bauchfett, und zu einer Erhöhung des Gewichts führen kann [1, 2, 3].

Das Wichtigste ist natürlich, den Auslöser des negativen Stress zu finden und zu reduzieren. Daneben empfiehlt es sich allerdings auch auf eine ausgeglichene Ernährung, auf regelmäßigen Sport und genügend Schlaf zu achten. Zur Reduktion von Stress werden auch Aktivitäten wie Yoga, Meditation und Entspannungsübungen usw. empfohlen.

Nimm dir für 2019 vor besser mit deinem Stress umzugehen und Stressfaktoren zu vermeiden um nicht mit deiner Gesundheit dafür zahlen zu müssen. Überlege genau, welche Dinge dazu führen, dass du dich gut und ausgeglichen mit dir selbst und mit deiner Umgebung fühlst.